Die aktuell 100 größten deutschen Tech-Start-ups konnten seit ihrer Gründung zusammen 8,1 Milliarden US-Dollar von Investoren einsammeln.
Im Ranking steht die Auto1 Group an der Spitze, die seit ihrer Gründung knapp 1,1 Milliarden US-Dollar eingesammelt hat. Mit einigem Abstand folgen die Musikstreaming-Plattform SoundCloud mit 468 Millionen Euro sowie der Modehändler About You mit 300 Millionen Euro. Auto1 hat auch bezogen auf das Jahr 2018 die größte Finanzierungsrunde von 560 Millionen US-Dollar vorzuweisen.
Ein Schwerpunkt liegt mittlerweile auf dem Finanzsektor: Jedes fünfte (21 Firmen) unter den Top-100-Start-ups ist ein FinTech (Vorjahr 14).
Im Vergleich zu den Vorjahren ist die Finanzierung deutscher Start-ups weniger stark geprägt von einzelnen Großinvestitionen. Deutsche Tech-Start-ups sind in der Breite attraktiv für Risikokapitalinvestoren.
Die meisten Übernahmen werden noch immer aus dem Ausland getätigt: 53 Prozent der M&A-Aktivitäten entfielen auf ausländische Investoren, 47 Prozent auf einheimische. Vor allem unsere europäischen Nachbarn werfen einen Blick auf den deutschen Markt: Zwei Drittel aller Deals mit ausländischer Beteiligung entfielen auf europäische Investoren. Unter den Investoren dominieren Strategen – also andere Unternehmen –, die durch Akquisitionen bisher fehlende oder nicht ausreichend entwickelte digitale Geschäftsbereiche auf- oder ausbauen. Während Finanzinvestoren insbesondere in Wachstumsfinanzierungen dominieren, treten diese kaum als Investoren bei Übernahmen auf. IPOs spielten auch eine gewisse Rolle.
Das sind Ergebnisse der aktuellen EY-Studie „Fast growth beyond borders: Tech start-ups reshaping the economy“. Untersucht wurden Finanzierungen, Fusionen und Übernahmen sowie IPOs der zum Stichtag 31. Dezember 2018 größten deutschen Tech-Start-ups.
8Quelle/Sender: EY)