Bloomberg Innovationsindex 2019: Süd-Korea kann seine Spitzenposition behaupten. Deutschland und Israel stark verbessert.

Den größten Sprung unter den Top 10 vom jährlichen Bloomberg Innovationsindex machte ohne Zweifel Israel. Israel konnte sich um 5 Plätze im Ranking verbessern und liegt nun auf Platz 5. Deutschland konnte gegenüber dem Vorjahr zwei Plätze gut machen und liegt nunmehr auf Platz 2. Spitzenreiter bleibt Süd-Korea.

Deutschland konnte vor allem im Bereich Manufacture/Value added, High-Tech-Dichte strategischer Unternehmensbereiche und Patentanmeldungen punkten.

Im Bereich Research&Development bleibt Israel eine Klasse für sich und konnte wie schon voriges Jahr seine absolute Spitzenposition vor Süd-Korea behaupten. In der Dichte der Forscher belegt Israel einen Spitzenplatz (2) sowie erweist sich die Produktivität in Israel (Platz 8) höher als in Deutschland (Platz 24).

Süd-Korea wie Deutschland belegen in keiner Kategorie eine absolute Spitzenposition, sondern punkten relativ gleichmäßig. Im Durchschnitt macht es eben damit Platz 1 resp. Platz 2 aus, wie nachstehende Tabelle auch illustriert. Deutschlands Vorspung ist dem Bereich Manufacture/Value added geschuldet, der im wesentlichen durch die Automobilindustrie und ihm angelagterten Mittelbetriebe getragen wird, der aber gerade in Deutschland “abgekocht” wird.

 

 

Die Großmächte USA (Platz 8) und China (Platz 16) konnten sich jeweils um 3 Plätze verbessern, Russland verschlechterte sich hingegen um 2 Plätze und liegt nun auf Rang 27. Bloomberg sieht einen Shift zum Vorteil von Asien: “The battle for control of the global economy in the 21st century will be won and lost over control of innovative technologies. Korea’s number one spot and China’s shift up the rankings is a reminder that the U.S. trade war might slow but won’t stop Asia’s technological rise”, Tom Orlik, Bloomberg Economics.

Der BDI sieht in seinem Innovationsindex die Lage Deutschlands kritischer und spricht von einem Verlust zum Spitzenfeld, wie auf GLOCALIST berichtet.