Forbes Top 100 Unternehmen im Cloud Computing: 12 Unternehmen kommen aus Israel. Jedes mehr als 1 Milliarde USD Unternehmenswert. Israel outperformed Europa im Verhältnis 1:4.

Kein Staat der Welt – außer den USA – kann Israel, betrachtet im Verhältnis zu Größe und Einwohnerzahl, an Innovationskraft und unternehmerischer Start&Scaleup-Kultur das Wasser reichen. Kriterien des Rankings sind u.a. Wachstum, Umsatz, Unternehmensbewertung, Unternehmenskultur sowie die Reputation unter CEOs anderer Branchen.

Das seit fünf Jahren jährlich publizierte Ranking der besten Unternehmen im Bereich des Cloud Computing von Forbes zeigt einmal mehr, wo Innovation und Wachstum stattfindet: USA und Israel.

Datenbank-Führer Snowflake (USA) nimmt den ersten Platz ein, nach Nr. 2 im letzten Jahr. Das Online-Zahlungsunternehmen Stripe (USA) fällt nach drei Jahren auf Platz 2 zurück. Zum ersten Mal in den Top 10 sind der Design-Softwarehersteller Canva (Nr. 7), das KI-orientierte Datenbankunternehmen Databricks (Nr. 5) und das Restaurant-Softwareunternehmen Toast (Nr. 10). Alle USA, außer Canva (Sydney).

Grundsätzlich ist das Feld von US-amerikanischen Unternehmen dominiert. Auch hier sollte man sich einmal in der EU nach den Gründen fragen, statt irgendeinem Panik-Hokuspokus nachzulaufen, sinnlos strukturkonservativ Gelder ohne Resultate zu verpulvern und den (Doppel-)Moral- und Belehrungsweltmeister zu mimen. Der Markt straft dies gerade ab. Eine hinreichend starke, risikobereite und vitale VC-Szene in EU-Europa fehlt, um hier gegenzusteuern.

Der größte Anbieter auf der Liste, der industrielle IoT-Anbieter Samsara (Nr. 25), stieg um 42 Plätze nach oben. Der Produktanalytik-Anbieter Pendo (Nr. 54) und der Hersteller von Lernsoftware Guild Education (Nr. 46) stiegen um 41 bzw. 40 Plätze nach oben.

An der Spitze der nächsten Garde stehen 27 Neueinsteiger, darunter Checkout.com, das in London ansässige “Einhorn” – also Milliardenunternehmen – für Zahlungsverkehr, das durch die Corona-Pandemie den Debütplatz Nr. 15 eingenommen hat. Es ist auch zugleich das bestplatzierte europäische Unternehmen; natürlich außerhalb von EU-Europa.

EU-Europa ist defacto eine Null-Größe. Die beste Platzierung eines in der EU ansäßigen Unternehmen erreicht Collibra (Brüssel/New York) mit Platz 32. Aus Deutschland findet sich Celonis (München) auf Platz 39 als best platziertes deutsches Unternehmen.

In Summe finden sich 3 Unternehmen aus Europa auf der Forbes-Liste. Damit outperformed Israel Europa im Verhältnis 1:4, nimmt man Europa als Basis, als 100. Setzt man aber als Basis die Bevölkerungszahl und BSP von Israel in Relation zu Europa, dann wird der Rückstand Europas noch deutlicher. Dann liegt das Verhältnis rund 1:50 zum Nachteil Europas.

Und Covid-19 hat die Dynamik dieser Branche nicht gebremst, ganz im Gegenteil. Mit einem Rekordwert von zusammen rund 270 Milliarden Dollar und mindestens 87 Unternehmen im Wert von 1 Milliarde Dollar oder mehr – gegenüber 65 vor einem Jahr – ist die Cloud 100-Liste größer und stärker als je zuvor. Damit stellt die Cloud 100 sowas wie die Major League in der Wirtschaft und ITK-Branche dar, mithin eine Zukunftsbranche, wo Europa durch relative Abwesenheit glänzt (betrachtet im Verhältis zur Einwohnerzahl, Marktgröße und Willensbekundungen).

12 Unternehmen auf der Forbes-Liste wurden von Israelis gegründet und werden alle mit über 1 Milliarde US-Dollar bewertet. Einige von ihnen haben ihren Hauptsitz in Israel, andere haben in Israel ihr Forschungs- und Entwicklungszentrum und andere schließlich ihre Headquarters außerhalb Israels, meist den USA, aber Repräsentanzen in Israel.

Die Top 12 israelischen Unternehmen sind (in Klammer jeweils die Platzierung in der Forbes-Liste):

JFrog (14)

Sisense (31)

Monday.com (33)

AppsFlyer (62)

Gong.io (71)

TripActions (72)

Armis (73)

WalkMe (75)

Yotpo (84)

Snyk (86)

Riskified (91)

BigID (93)

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Quelle: Forbes