Goethe-Institut: Bis hierher und nicht weiter. Kommentar von Eldad Beck

Diese ganze Geschichte der „Holocaust and Nakba“-Konferenz im Goethe-Institut in Tel Aviv fiel mir sofort am Tage nach meinem letzten Besuch in Auschwitz ins Auge.

Die Sache ist sehr simpel: Wenn wir den Deutschen nicht unmissverständlich klarmachen, dass das, was in unseren Beziehungen war, von nun an nicht mehr sein wird, und wir nicht länger bereit sind, ihre ekelhafte Heuchelei in Bezug auf die Erinnerung an den Holocaust zu akzeptieren, dann würden wir die Erinnerung an jedes einzelne der Opfer des Holocaust verraten. Wir werden einen zweiten Mord durch Deutsche nicht hinnehmen.

Als Höcke von einer 180-Grad-Wende der deutschen Erinnerungskultur sprach, waren alle entsetzt. Wenn aber die Bundesregierung über das Goethe-Institut, politische Stiftungen und linke Kulturinstitutionen solch eine Wendung vollziehen, herrscht Schweigen. Deutsche Heuchelei.

Die Botschaft muss daher sehr klar sein: Jede deutsche Subversion gegen die Erinnerung an den Holocaust und gegen die Existenz des Staates Israel muss und wird ein Ende finden. Nie Wieder!

Die Spielregeln haben sich nun komplett geändert. Sie schmecken den Deutschen nicht, finden sie nicht passend? Lass sie doch zur Hölle fahren.

Für Gerechtigkeit!

Autorennotiz: Eldad Beck, Journalist und Schriftsteller, Europakorrespondent der Tageszeitung „Israel Hayom“, lebt zwischen Haifa, Berlin und Wien, seine Großeltern haben Europa rechtzeitig verlassen

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