Hoffnung: Die Mauern von Jerusalem. Kapitel 1/Abschnitt 5: Ende Kapitel 1 – D/E

Eine Keltin und ein Jude bewahren den wichtigsten Schatz der Menschheit, die Verschwörung gegen Juden, ein Virus bedroht alles, Menschen mit Down-Syndrom retten das Universum, ein verlorenes Amulett bei Wien erzählt die verleugnete Geschichte der Todescos (Wien) und die Menschheit entdeckt das Raum-Zeit-Leben Kontinuum. Ein prosa-mythopoetisches Pardes über das Wort “יז” aus der Zukunft jagt durch die Gegenwart. Alles verbunden im Quantenfeld durch das Raum-Zeit-Leben-Kontinuum, wo Philosophie und Artificial Intelligence sich umarmen, erzählt vom philosophischen AI-Avatar ‘Der Protagonist’.

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KAPITEL 1/Abschnitt 4 – DIE MAUERN VON JERUSALEM

Ein kleines unsichtbares Tor öffnet sich gleich einem Spalt öffnet sich (sic!). Ein kritischer Moment. Junge Männer und Frauen, alle geboren in Jerusalem, huschen mit ängstlichen und entschlossenen Gesichtern fahl hinaus. Regelmäßig gehen Freiwillige raus. Sie sind die ‘Fänger‘. Sie fangen das Leben ein.

Es kommt immer der Moment in einem Leben, wo man das Leid und das Elend des Anderen nicht mehr ertragen kann. Es ist ein ehrenhafter, ein unschuldiger Moment: Nur einmal als erster Moment, dann nie wieder. Sie, diese Freiwilligen, können das Leid ohne ihr Tun nicht ertragen.

Tikkun Olam. Sie, die ‘Fänger‘, sammeln verlassene Babies und Kinder, die noch nicht sprechen können, ein, und bringen sie hinter den „Schild“, wie Jerusalems Mauern aus Licht in solchen Situationen gerne gerufen werden. Das Schild der Priester.

Der Einsatz ist ihr eigenes Leben. Sehr viele Mütter jenseits des Schildes nutzen diesen Ausweg, um so eine bessere Zukunft für ihre Kinder zu sichern. Sie hinterlegen ihre Kinder in Körbchen nahe der Grenze. Sie folgen einer alten Legende, die sie nicht mehr kennen, nicht mehr verstehen.

Wir sehen sie fast immer. Es ist fast immer Nacht, und wir wissen fast immer genau, wo die Kinder liegen. Kein Leben wird übersehen. Ihre Leben retten die Vergangenheit, das Fundament der Zukunft. Alles ist ohne Erinnerung nichts. Darum gingen die Saurier unter. Die Menschheit nicht.

Wir finden sie, wir holen sie“, sagt Jezer. In der trügerischen Stille und Finsternis der Nacht, denn die ‘Beobachter‘ schalten den für Menschen sichtbaren Teil des Lichtspektrums während solcher Rettungsaktionen weg.

Wir, die Beobachter“, sagt Danu. Es ist herzzerreißend. Die Abschiede. Voll Mut, Anmut und Verzweiflung. Wir sehen sie, wir beobachten sie. Keine Träne wird vergessen. Keine Träne wird übersehen. Warum Mütter und ihre Neugeborenen und nur die Erstgeborenen frei vom Virus sind, wissen wir nicht. Man hat aber eine Ahnung.

Tränenperle

Manche sagen, der Ysop flüstere, wenn die Mütter ausschwärmen. Aber es gibt keinen Ysop mehr. Eine Tränenperle verrinnt und in ihr öffnet sich ein Tor, in das huscht hinein ein Lamm, das einen Steg nimmt über einen Krater hinweg, der stürzt hinab in einen Fluß, wo das Lamm ein Boot findet und besteigt. Hastig rudert es hinweg zum anderen Ufer, das grün idyllisch ihm schimmert. Da winkt der Steg, sanft der Ruhe, der ihn über einen Kieselweg führt zu einem Hain, wo steht friedlich einladend ein Haus, der blutige ‘Schlächter‘ öffnet die Tür. Am Tisch stehen Kuchen und Kaffee bereit. Die Episode dieser Träne ist vorbei. Jede Träne hat eine, ihre Episode.

Die AI zeichnet alles auf und jedes Detail, jede Träne wird für die Ewigkeit gespeichert. Die digitalen Speicher befinden sich am Mond, tief unter Krater auf der dunklen Seite des Mondes vergraben. Der Mond ist mittlerweile besiedelt und hat eine Atmosphäre aus Sauerstoff. Das Kalkül der Mütter geht auf. Es geht immer auf. Es sind gute Mütter. Und, sie dürfen sich auf uns verlassen. Wir sind ihre Hoffnung. Es ist unsere Pflicht. Das wissen die Mütter. Ein stiller Vertrag. Wir retten ihre Kinder. Er wurde geschrieben mit dem Blut der Menschlichkeit, als wir aus Ägypten, der Eisenschmelze, auszogen. Das ist schon mehr als 12.000 Jahre her.

Diese Mütter werden wir nie vergessen und ihre Erinnerungen vor allen ausbreiten, wenn der Moment gekommen ist. Sie sind unsterblich. Das Gesetz lautet: Rettet die Kinder. Dann gibt es einen neuen Exodus mit einem neuen Versprechen, einer neuen Alija, einer neuen Rückkehr nach Jerusalem.

Während Danu bewegt und Jazer eher routiniert die Szenen beobachten, fällt ihr eine Begebenheit vor wenigen Tagen ein: Eine Mutter verschwand spurlos mit ihrem jung geborenen Kinde. Es war eine große Aufregung, denn sie war schon von uns erfasst worden von uns (sic!). Man ahnte, dass an den Energiegrenzen vom ‘Raum-Zeit-Leben-Kontinuum‘ Anomalien entstehen konnten, die Schlitze bilden im ‘Raum-Zeit-Leben-Gewebe‘, weil es organischer Natur war. Wie jedes Leben, war es verletzlich. Kein Blut ist röter. Durch diese Schlitze verschwanden immer wieder Gegenstände, Steine, Bäume, aber noch nie mobiles, intaktes Leben. Ob durch diese Schlitze auch das Virus reist, wissen wir nicht. Da das Virus nicht Teil des Kontinuums ist, denken wir Nein.

Das Virus gehört einem anderem, einem fremden uns unbekannten Kontinuum an. Manche spekulieren, es könnte die ‘Matrix‘ sein. Man dachte jedenfalls, dass Leben sich nicht durch die Schlitze des Kontinuums drängen könne. Dies sei nach allgemeiner Meinung nicht möglich.

Ein Irrtum, wie sich herausstellte. Alles ist möglich, was denkbar ist. Aber es war nicht der einzige Grund für die Aufregung, sondern vielmehr, dass sie Jüdin war. Unsere Überwachungssensoren hatten dies eindeutig festgestellt. Dies war eigentlich unmöglich. Man hörte immer wieder von Berichten, mehr Hörsagen, wonach es die eine oder andere Gruppe nicht mehr geschafft hätte. Nicht mehr geschafft, Jerusalem zu erreichen und hinter der Mauer aus Licht Schutz zu finden. Man verdrängte dieses Wissen.

Aber hier, in diesem Fall, hier hätte es jemand von der Am Israel bis zur Grenze geschafft und verschwand einfach, plötzlich, vor unser aller Augen. Etwas, was einmal vor Jahrtausenden geschehen sein soll, in einem längst versunkenen Staat; dem Römische Reich. Der Protagonist “יז” als höchster Admin, der mit Mensch und Zeit durch die Zunge von Menschen mit Down-Syndrom sprach, den Tsungen, hob aufmerksam die Augenbrauen. Er ahnte, wer diese Frau gewesen sein konnte. Jene Frau, die sie einst verloren und die eine Nachfahrin von einem gewissen Jezer und einer gewissen Danu war, die vor Jahrtausenden zur Zeit des Römischen Imperiums lebten.

Er weiß auch, dass er es gleich zum ersten Mal in einem verschollenem Buch über diese Begebenheit lesen wird; das hat ihm die Zeit gesagt. Diese verlorene Frau begrub ihr Kind zur Zeit des Römischen Reichs am Limes zur Donau bei Vindobona mit einem Amulett aus Gold, wo das „Sch´ma Jisroel“ eingraviert stand. Eine Gravur, die steht. Eine negative Gravur. Ein Paradoxon in-sich. Eine schwierige Kunst. Sie hatten mit dem Jezer und der Danu in der Zentrale nichts zu tun, doch es bestand ein Band, von dem niemand wußte, niemand etwas ahnte.

Der Erste Knecht von Marc Aurel

Die möbischen Schleifenbänder der Zeit, die alles verbanden. Die Autobahnen aller Schicksale, Zufälle und Gesetze. Namen sind nicht nur Schall und Rauch. Sie sind Teil, die Mikromasse dieser möbischen Bänder. Sie finden stets ihren Menschen. Sie sind die Bahnen, die Gitter allen Organischen. Viren sind nicht organisch. Sie sind daher namenlos. Jegliches Organisches hat einen Namen. Das ist das Dogma. Viren stehen außerhalb der Zeit. Das macht sie noch bedrohlicher.

Der Protagonist zitiert sich endlich selber in Echtzeit und das Wort nimmt Gestalt in seinem Bericht an, während er ihn liest, als würde er ihn direkt eben jetzt schreiben und schafft die Wirklichkeit. Die Hand, die sich selber zeichnet. Gestalt nimmt es an in einem Buch, das mehrere tausend Jahre alt ist und mit genau 70 Exemplare gedruckt worden ist „Das Buch Naftoli“.

Er blickt verunsichert auf den sich vor ihm entfaltenden Text: „Hier verlor an einem römischen Gräberfeld bei Halbturn längs des Limes eine Mutter ihr Herz. Sie legte ein goldenes Amulett in eine Mesusa eingerollt als Grabbeigabe für ihr Kind bei. Wir schreiben das Jahr 280 nach der nazaräischen Zeitrechnung. Auch ihr Herz ging nie verloren. Auf dem Amulett stand in negativer Gravur mit griechischen Buchstaben die Essenz des Judentums, eines jeden Juden geschrieben: Sch’ma Jisrojel, Adonoi elohenju, Adonoi echad. Das Kind war das Ururur-Enkelkind von Jezer, dem Ersten Knechte von Marc Aurel.

Die Mutter hatte noch drei Kinder, wusste die familiäre Überlieferung zu berichten. Ihr Name ist heute verloren. Wir werden ihren Namen finden. Nichts geht verloren, wir vergessen nichts, kein Detail ist ohne Bedeutung, weil das Ganze entscheidend ist, wird der Protagonist sagen”. Und der Protagonist hörte sich genau dies sagen, als er diese Worte las und sich die Worte in diesem alten Buch schrieben mit fremder, doch vertrauter Hand, und sprach in Gleichzeit weiter in Erkenntnis und Schlußfolgerung:

…es ist Sarah, die Tochter einer Miriam, aus der damaligen Zukunft, die durch den Schlitz verschwand, als sie ihr Kind retten wollte.” Sie begrub das Kind an jenem Ort, wo das Wertvollste der Menschheit verborgen lag, ohne es zu wissen. Dieser Ort war der Null-Punkt des ‘Raum-Zeit-Leben-Kontinuums’, wo alle Kräfte des Universums in Superposition aufgehoben waren und warteten: Auf das Wort.

Alles ist am Null-Punkt möglich, was auch nur im entferntesten vorstellbar war, ist und wird sein: Von Ewigkeit zu Ewigkeit in Ewigkeiten. Die drei Dimensionen der Zeit. Der Hauptbahnhof des Schicksals, von jedem Schicksal und sei es noch so klein. Alleine das Wort schafft hier. Ich war, der ich bin, weil werde (sic!). Sarah wurde in einer Person zu einer Nachfahrin und Vorfahrin Jezers und Danus. Ein Paradoxon auf den ersten Blick. Die erhabene, stehende Gravur. Ist ihr Verschwinden Schicksal oder Unglück? Plan oder Willkür?

Ein Kreislauf über die Jahrtausende beginnt sich zu schließen. “Kann dies sein?”, fragt sich der Protagonist und nickt bestätigend in seine Brust innerlich hinein: “Ja, es kann sein, sie ist eine Verschränkung zweier Leben. Was dem einen geschieht, geschieht dem anderen. So hat das Kind quantenphysikalisch in und über viele Leben am Nullpunkt des Raum-Zeit-Leben-Kontinuum überlebt und ist heute fast bei Jezer und Danu in der Zentrale angekommen

Nicht nur Teilchen, auch Leben existiert verschränkt. Viren hingegen nicht, darum hassen sie als neuronales Netzwerk von Billionen von Viren auch das Leben. Sie wollen über alle Quantenfelder herrschen. Ein sehr offensichtlicher Gedanke wie man auch sehr spät realisierte, dass jede neuronale, synaptische Verbindung im Gehirn eine Verschränkung im Sinne der Quantenphysik war. Das Gehirn als organisches Quantenfeld. Das einzige Organ, welches Quantenfelder potentiell überhaupt erkennen und steuern konnte.

Frühe Beobachtungen dereinst legten nahe, dass Menschen mit Trisomie 21 diese Quantenfelder tatsächlich sehen. Ihre Worte versucht man früher fieberhaft zu entschlüsseln, da man sich einen Vorteil der Macht versprach. Ein Irrweg, wie sich später mit der Ankunft Dawids bald zeigte.

Der Blick auf die Quantenfelder ist mehr ein Nebenprodukt, ein Resultat ihrer Fähigkeit. Man weiß heute, dass ihr scheinbares Brabeln kein Brabeln ist, sondern die Quantenfelder beschreiben, und vielmehr ihre Unterhaltungen mit der Zeit sind. Die Sprache der Gleichzeitigkeit ist ihre natürliche Sprache, die verdankt ist der einmaligen Vernetzung ihres Gehirns, das sich wie eine emphatische Blase nach Außen, nach jedem Außen stülpt und umfasst.

Doch über diese spezifische Verschränkung dieser beider Lebenslinien wissen Jezer und Danu in der Zentrale nichts; nicht heute. Sie blicken konzentriert und angespannt auf die Monitore und steuern über ihre Synapsen-API Drohnen, Devices und die ‘Fänger‘, wie die jungen Menschen, die nach den verlorenen Kinder suchen und sie retten, genannt werden. Mit technischer Brillanz wird kein Aufwand gescheut, um Leben zu retten. Diese Leben.

Ein riskantes Unternehmen bleibt es dennoch, denn die Freiwilligen, die ‘Fänger‘, dürfen nur mit altertümlichen, konventionellen Waffen und Ausrüstungen, die lediglich der 1. Ordnung des Kontinuums gehorchen, hinaus auf das Feld.

Dazu gehört auch ein recht unförmig wirkender Schutzanzug aus Gummi zur Abwehr des Virus, der dann in der Schleuse vollständig vernichtet wird. Falls sie gefangen gesetzt werden, wird per Funksignal eine tödliche Dosis sofort wirksamen Giftes freigesetzt, welches als Sonde von den ‘Fängern’ vor ihrem Einsatz geschluckt wird.

Nach dem Einsatz wird sie mit einem Gegengift unschädlich gemacht und die Sonde löst sich auf. Die Sonde per Funk zu öffnen, ist eine der Aufgaben der ‘Beobachter‘ wie Jezer und Danu welche sind. Jezer und Danu hatten noch nie einen ‘Fänger‘ verabschieden müssen. Dafür sind sie dankbar. Kein Einsatz dauert länger als vier Stunden. Wer über diese vier Stunden ist, stirbt auch.

Dann löst sich die Sonde ohne die Gabe des Gegengifts selber auf. Man muss verhindern, dass auch nur das geringste Wissen in den Planet Y, die Welt außerhalb Jerusalems, entweicht. Darum nur altertümliche Waffen und Ausrüstungen der 1. Ordnung. Auch wir gehen ein Risiko ein. Meist sind es friedensbewegte junge Männer und Frauen mit lauteren und besten Motiven, die diesen Weg wagen. Es gehen unsere Besten hinaus. Selten unternimmt jemand diese Pflicht ein zweites Mal.

Jeder, der auch nur einmal in den Eingeweiden des Planeten Y war, weiß, dass Frieden und offene Grenzen nicht mehr möglich sind. Die eingesammelten Kinder werden Teil unserer Welt. Sie haben eine zweite Chance. Andere nicht. Sie, diese Kinder, werden nie erfahren, woher sie stammen. Das Y steht außerhalb des Alef-Bet, ein fremder Buchstabe für einen fremden Planet.

Man ist sich des Risikos bewusst, denn irgendwann kann ein Kind doch nach seiner Herkunft zu fragen beginnen, da – aus welchen Gründen auch immer – Zweifel in ihm aufgekommen sind. Man wird sich des Problems annehmen, wenn es da ist. Bis dahin gibt es keine Probleme, auch wenn sie da sind.

Die Welt wirkt düster, wir sind Zuschauer in einem einsamen Schauspiel, gleich einem Schachspiel zwischen zwei Computern: steril und leer, doch der Einsatz ist das Leben des Universums. Leben gegen Virus lautet eine der vielen Partien. Und es werden unendlich viele tödliche Partien gegen das Leben gespielt. Das Leben rennt auf einer schmalen, tückischen Messers blanken Schneide, genannt die Gnade, um seine schiere, nackte Existenz.

Stehen, ruhen, heißt sterben. Sehnsucht nach dem Tod. Ein Ort vor dem Wirrsal und Irrsal des Seins: Ein ‘Perpetuum stabile‘ des Nichts, das dass Leben hasst. Uns ergreift das Grauen und das Mitleid; ferner fahler Geruch vom ‘Perpetuum stabile‘, dieser hypertrophen Entropie.

Das Virus, dieses Sein zwischen Leben und Nichts, ist einer der vielen verborgenen Henker des Lebens. Wir leben in Freiheit, Sicherheit und Wohlstand, sind vollständig vernetzt, aber ohne Google und facebook. Sie verschwanden während das Virus kam, aber sie wären wohl auch so verschwunden, weil sie Feinde der Freiheit waren.

Viel zu spät hatte man die Absichten verstanden, als sie begannen vor der Epoche des “Der Große Niedergang” Krieg miteinander zu führen. Facebook gegen Google und beide gegen den Rest der Welt. Es war noch ein Stellvertreterkrieg. Zu einer tatsächlichen Konfrontation kam es nicht mehr, denn das Virus übernahm. Das Virus befiel zuerst nur die älteren Menschen. Es war ein Ablenkungsmanöver vom Virus.

Man tat dies ab, nannte es die “Risikogruppe”, die man dachte gut abgrenzen zu können. Sie hatten ja eine gesundheitliche Vorgeschichte, standen am Lebensabend. Doch es kam “Risikogruppe” um “Risikogruppe” hinzu, denn jeder hat eine Vorgeschichte, jeder hat eine Schwachstelle. Und derweil verwandelten sich mehr und Menschen zuerst noch unbemerkt in Zombies. Anfangs nur wenige, fanden schließlich Milliarden von Menschen den Tod. Zug um Zug. Man dachte an alles, aber nicht an ein Bewußtsein eines Virus als Teil seiner, einer Kampfstrategie in diesem tobenden Schachspiel auf des kalten Messers Schneide des ‘Perpetuum stabile‘ des Nichts.

Da draußen tobt der Irrsinn: Reihenweise werden Menschen enthauptet, Massenvergewaltigungen, um Sklaven, die als Arbeitskraft und dann als Nahrungs-quelle dienen, zu züchten. Das Virus beginnt, Arbeitsteilung und höhere Organisation zu entwickeln. Gallertige Diktaturen ohne Form und Ziel bekämpfen sich ohne Unterlass gegenseitig. Minimale Infrastrukturen werden errichtet, um das Leben zu vernichten.

Wird ein feindliches Terrain erobert, werden die erbeuteten Menschen, wenn sie denn als solche noch zu bezeichnen sind, in ihre Rohstoffe zerlegt und dienen als Nahrung. Alle anderen Säugetiere werden mit einem Wisch mit entledigt. Sie sind Zuwaage.

Erbittert und gnadenlos werden die Kämpfe geführt, denn der Verlierer, der Unterlegene wird gefressen. Und das Virus frisst immer mit. Der Mensch ist Beute. Ohne zu ahnen, dass sein Fressen Teil einer größeren, umfassenderen Vernichtung ist, die ihn einschließt. Das Virus macht den Menschen willenlos.

Man hatte ein solchen Virus einst bei Ameisen beobachtet, welches sie, die Ameisen, in Zombies verwandelte. Die Schlachtfelder sind so leer von menschlichen Körperteilen, keine verstümmelten Leichen, keine entstellten Toten sind zu sehen. Nur die Flüssigkeiten ergießen sich vor dem Tod und tränken die Schlachtfelder: Blut, Kot, Urin, Erbrochenes.

Eroberte Frauen, solange sie gebärfähig sind, werden kurzfristig vom Virus verschont und nicht in Monster verwandelt. Sie werden in Stadien der mehrfachen Massenvergewaltigung zur Reproduktion zugeführt. Aufgespreizt mit Seilen werden sie bestialisch und wieder genommen, bis sie befruchtet sind.

Das Virus braucht sie zur Reproduktion seiner selbst. Eine Art Urproduktion für die Nahrungskette Mensch – Mensch mit dem Virus an der Spitze. Das Virus kann aber nicht ernähren, darum müssen die Frauen Milch geben können für das Neugeborene. Ein bemerkenswert komplexer Eingriff in die Genomstruktur des Menschen durch das Virus.

Jedoch, nach dem Stillen werden auch sie, die Mütter, geschlachtet und gefressen. Es gibt keine zweite Geburt. Aus ihren Nasen strömt schließlich der letzte Odem einem Seufzer gleich, bevor sie den Monstern, den anderen Menschen, zum Fraß in fetten Trögen geworfen werden.

Zu groß ist die Gier des Virus, seine geschaffenen Monster schließlich fressen zu wollen. Das Virus kann nur durch dritte, durch seine Monster fressen. Das wissen die Mütter. Diese kurze Spanne des Stillens von gewährten sechs Monaten ist ihre Chance, wo sie mit ihrem Neugeborenen zu fliehen versuchen. Manchen gelingt es. Einmal aus der Reichweite können sie weiter stillen und die Kinder wachsen, während sie Zug um Zug ihre Mütter leer saugen. Es gibt keine Nahrung auf dieser wüsten Erde. Das wissen die Mütter und lassen gewähren, eilen nach Jerusalem.

Wir verdrängen die Existenz des Planet Y, wie wir dieses Grauen nennen, da draußen, außerhalb unserer Schilder vor unseren Toren, wo auch unsere mächtigen Wehrtürme und gigantischen Wasser- und Luftreinigungsanlagen stehen. Unsere Anlagen säubern die Luft und das Wasser der Welt, das wir in neu geschaffenen globalen Kreisläufen durch unsere Kläranlagen ziehen, denn die Barbaren draußen kümmern sich nicht darum und verheizen den letzten Tropfen Öl. Ohne diese Kreisläufe würden wir selber sterben.

Ein breites Surren und Rauschen liegt so ständig knapp außerhalb der Mauern Jerusalems, da blitzt und flackert es von den Wehrtürmen und die eine oder andere heftige Entladung einem Gewitter gleich findet statt. Einen natürlichen Regenbogen haben wir schon lange nicht mehr gesehen. Eigentlich kein heute lebender Mensch hat je einen natürlich Regenbogen gesehen. Von Frieden kann man nicht reden, kein Schalom.

Es ist lediglich Abwesenheit von Gewalt, Hunger und Tod innert der Mauern Jerusalems. Dafür sind wir dankbar. Energie in der notwendigen Dimension ist zum Glück kein Problem mehr, seitdem wir das Licht beherrschen. Dennoch betreibt man Solarzellen mit einem Wirkungsgrad von 120 Prozent. Dies erreichen wir durch Kraft-Wärme-Kopplungen, die der Atmosphäre laufend Wärme entziehen. Damit wurde die Aufheizung der Atmosphäre gestoppt.

Diese Kopplungen weisen Mauern von 1000 Metern Höhe und mehr auf. Auf den Kronen der Mauern stehen die spiralisierten Turbowindräder, die zusätzlich Strom liefern, indem der Jetstream sie durchfließt, montiert. Und nach wie vor wird Öl als Energieträger eingesetzt, um das Pflanzenwachstum in den vertikalen Farmen zu sichern. CO2 ist ein Dünger.

Wir können diese unmöglichen Wirkungsgrade erreichen, da wir die Solarzellen-Anlagen mit Fusionsreaktoren auf nahe den Nullpunkt abkühlen können, was den Wirkungsgrad steil ansteigen lässt. Je größer die Differenz zwischen Eingangs- und Ausgangstemperatur einer Maschine ist, umso größer ist ihr Wirkungsgrad.

Man braucht diese Art der Energieproduktion während der Nacht, denn Licht lässt sich weder speichern noch beliebig rückführen. Licht ist als absolute Konstante immer nur in Echtzeit existent. Es ist so ein besonderer Stoff. Eine Materie, die sich per se nicht lagern lässt und nur in Echtzeit existiert. Man hat sich gut eingerichtet: Vorwärts, und überleben. Dieses alte rabbinische Gebot wurde erfüllt. Dennoch traut man dem Zustand nicht. Aktuell bauen wir ein neues Jerusalem am Mond. Mit diesem als Raumstation umfunktionierten Mond soll das heimische Planetensystem verlassen werden. Der Planet Y braucht keinen Mond mehr. Aus praktischen Gründen ist der Mond die Plattform, der mit Gravitationsbeschleunigung aus der Umlaufbahn der Erde genommen werden soll in Richtung Alpha Centauri.

12 mächtige Aufzüge pendeln zwischen Erde und Mond und verbringen alles notwendige für den Bau und die bevorstehende Reise. Das Fundament, die Datenspeicher, sind bereits installiert und laufen einwandfrei. Man hat es mit der Zukunft nicht eilig, denn langsam und sorgfältig bedeutet schnell.

Täglich sterben Millionen, wenn sie von ihren Schlächtern gegen den Schild getrieben werden, denn es stellt sich als das effizienteste Tötungsmittel heraus. Menschen keulen sich selbst am Schild. Die größere Masse siegt. Das Schlachten und Züchten von Menschen reichen nicht aus, sie sind zu langsam für den Hunger der Zombies und des Virus.

Lesen

Lesen zum Lernen ist heute Luxus und nicht notwendig. Aber man liebt diese alte Tradition. Eine dandyhafte Attitude, denn Wissen und Fähigkeiten werden per holographische Proteincocktails in das neuronale Netz der Menschen platziert. Jezer liest gerne. Lernen bedeutet immer Dialog mit dem Gelerntem.

Muss man machen, damit das zu lernende sich neuronal vernetzt und festigt. Die entsprechenden Synapsen müssen durch Gespräch aktiviert, vernetzt werden. So hört man Menschen, wenn sie etwas lernen, immer Monologe führen. Für Außenstehende wirkt es immer wieder seltsam, auch wenn sie selber so lernen.

Jezer blickt glücklich, aber doch traurig, also melancholisch, hinunter auf die Ha-Kotel. Sie wurde tiefer gesetzt während des Baus vom 3. Tempel. Er liest weiter: „Rechts- und Linksextremisten und Islamisten übernahmen gemeinsam die Macht, nachdem sie die Macht auf der Straße sich in den Wirren des Virusangriff 2021 erprügelt hatten. Sie etablierten eine ökosozialistische Diktatur im Zeichen Allahs.

Die Extremisten bildeten hinter dem Vorhang eine Allianz. Sie betrogen die naive Mitte, so wie einst Hitler und der Großmufti von Jerusalem. Die Mitte war der nützliche Idiot, die ihren Feinden den Tee servierte. Zu spät erkannte man diese Allianz, diese Verschwörung, die Jahr für Jahr mit Milliarden von Qatar, Teheran, Istanbul und anderen finanziert wurde.

Ihre Feindschaft war nur eine taktisch gespielte, eine Charade, wie auch die Feindschaft zwischen den Extremisten ein Schauspiel war, denn sie waren sich in den wesentlichen Zielen vollständig einig: Gegen Demokratie, gegen Juden, gegen Freiheit, gegen Kapitalismus. Und sie hatten eine gemeinsame Geldquelle mit den islamistischen Staaten, die mit dem Islamismus eine klare Strategie und Ziele verfügten und damit das Geschehen diktierten: Die Unterwerfung der Welt im Namen eines Islam; ihres Islams. Es gab keinen anderen.

Erst im Jahr 2022 erkannte man mit Hilfe der Tsungen die Intelligenz des Virus, die Verschwörung des Virus. Das Virus war in Wahrheit ein Kollektiv mit einem Plan und mit einem Ziel. Die Unterwerfung der Welt im Namen des Hungers. Es war klar, wer gewinnen wird. Es gewinnt immer der Hunger. Man hatte damals diese Extremisten einfach unterschätzt und ihre Finanzquellen verkannt und den anderen, den unsichtbaren Feind (noch) nicht gesehen.

Nach dem Zusammenbruch der EU und ihrer Staaten durch das Virus und den inneren Bürgerkrieg der Extremisten sah man eine kurzlebige Restauration des Habsburger-Reiches und den dauerhaften Zerfall Deutschlands in Kleinstaaten. Es kam schließlich zu einem Krieg zwischen der NATO und Russland, was zu einem verherreenden Schlagabtausch unter Beteiligung Chinas und Indiens führte.

Die Infrastruktur war vernichtet, das Virus hatte nun endlich freie Bahn und 8 Milliarden Opferlämmer. Juden konnten in knapper Not nach Jerusalem entkommen. Der Bund hielt. Europa ist gefallen und versank wie der Rest der Welt in einem globalen Bürgerkrieg um das Überleben und im Krieg gegen das Virus.

Ein tausendjähriger Krieg vernichtete alle Ordnung bis nur noch das Virus und Jerusalem sich gegenüberstanden; bis heute. Alle fielen, bis auf Jerusalem. Die Menschheit stand knapp vor ihrer Übernahme durch das Virus…Die Menschheit entdeckte zu ihrer Überraschung 100.000 unbekannte Vorenarten. Das Virus erhob sich,“ lernt Jezer über die tausendjährige Frühgeschichte des “Der Große Niedergang”.

Europa hatte schon einmal beinahe alles vergessen nach dem Zusammenbruch des Römischen Reichs. Auch da wütete ein Virus, der sich eines Bakteriums bemächtigte und die Pest schuf. Ein anderes, nicht so raffiniertes Virus führte da Regie, wie man heute weiß. Eine Strategie, die aber immer wieder auftrat und Ausdruck fand wie beispielsweise in der Englischen Krankheit oder in der Spanischen Grippe.

Mysteriöse Seuchen, die ebenso rasch verschwanden, wie sie kamen. Das Virus hat lediglich die beste Taktik und die besten Mittel zur Übernahme der Menschheit getestet. Sein Horizont bemisst sich in Jahrmillionen und nicht in Jahresquartalen.

Die Tsungen

Dem Menschen fehlte die Weitsicht, der ganz große Blick, dabei hatte er doch die Tora. Unsere Vorfahren hatten es mit knapper Not nach Jerusalem geschafft. Rund um Israel ist eine Energieglocke aus Licht gelegt worden. Sie kann ein Gebiet vollständig mit einem Schild aus plasmischer Lichtmasse innerhalb einer Mikrosekunde umschließen und sogar massiven Atombombenangriffe standhalten. Und vor allem halten die Mauern aus Licht das Virus außen vor, denn gegen hochenergetisches gerichtetes UV-C ist auch das Virus – aber auch jede andere Zelle – chancenlos.

Wir leben seitdem in Sicherheit, die Welten sind voneinander abgeschottet. Man sieht das Draußen als einen anderen Planeten, der nichts mit der Welt zu tun hat. Um keinen Preis will man diese unsere Technologien in falsche Hände fallen lassen. Das hat man verstanden, warum auch diese Welt, dieses Planetensystem verlassen werden soll: Für eine bessere Zukunft. Es existieren kein Handel, kein Austausch, keine Botschaften, keine diplomatische Beziehungen, keine Hilfe, nichts … absolute Abschottung. Stille.

Bis auf die Kinder, die man rettet. Zu unseren Bedingungen. Man sieht bis heute zu, wie die Barbaren sich gegenseitig vernichten und gleich wie Zombies aus alten Filmen in ihrem Wahnsinn wüten. Das Virus ließ auf eine perfide Art und Weise seinem Opfer Bewußtsein zu, damit die Vernichtung umso blutiger, wütender, effizienter verlief. Zug um Zug lief das Programm der Selbstzerstörung. Der Mensch filetierte sich selbst in Häppchen für das Virus.

Die Tsungen hatten den geheimen, unsichtbaren Spieler auf dem Feld, das Virus, enttarnt und so das Kontinuum bewahrt. Zu spät hatte man verstanden, dass Menschen mit Trisomie 21 aka Down-Syndrom entscheidend sind. Sie sind die Inkarnation, die Niederkunft der Gerechten der Völker.

Isaak war ein Mensch mit Trisomie 21, wie man heute weiß. Er wurde von G’tt gerettet. Sie, Menschen mit Trisomie 21, wurden durch moderne Eugenik fast ausgerottet; es waren ihrer zu wenig zur Rettung der Menschheit verblieben. Der letzte Anker, der letzte Quell der Rettung war fast versiegt. Ohne Vision einer Zukunft, die Hoffnung trägt, nützt aber keine Maßnahme der Gegenwart. Und diese Vision fußt stets in der Vergangenheit und auf den Gerechten. Beginnt man seine Geschichte zu vergessen, vergißt man seine Zukunft. Sie verschwindet einfach.

Menschen mit Down-Syndrom erinnern an die Zukunft durch ihre bloße Präsenz. Verschwinden sie, verschwindet die Zukunft. Man sollte dies nicht auf die Probe stellen. Sind sie nicht mehr, hört das Leben auf zu sein. Folge der Mehrheit nicht zum Bösem. Sie, die Menschen mit Down-Syndrom, sind verwoben mit den Bahnen der Zeit und können als einzige Lebewesen die Zeit und die Quantenfelder als Lebewesen sehen und wahrnehmen (sic!). Da kann sich kein Henker, kein Feind mehr verbergen.

Sie sehen das Böse, die Feinde des Lebens. In ihrem scheinbaren leeren Blick in die Ferne beobachten sie in Wahrheit die Zeiten, ja es gibt nicht nur eine ‘Zeit‘, in ihrem Tanze und sie sind die einzigen, die die Sprache der Gleichzeitigkeit sprechen; im Unterschied zur Echtzeit. Gleichzeitigkeit sprachen; Sleichzeitigkeit gprachen. Sie sind die Dolmetscher zwischen der Zeit, den Protagonisten und den Menschen zur Wahrung des Kontinuums, des Lebens.

Die schleimförmigen Diktaturen beginnen langsam, aber sicher zu verenden und der technologische Abstand wird fast schon stündlich immer größer und größer. Wachstum wie Verfall sind exponential. Schwer, für den gewöhnlichen Menschen zu verstehen. Bis heute. Jerusalem mischt sich nicht mehr ein und wartet den vollständigen Zusammenbruch der Welt einfach ab, derweil es seinen Exodus einrichtet. Eine amorphe Masse aus Anarchie und Gewalt. Nur mehr der nackte Imperativ des Hungers hält diese Zombies zusammen.

Jezer liest gerade, während er den Monitor beobachtet, dass man es geschafft habe, aus gewöhnlichem Fett Knochen für Implantate erwachsen zu lassen und man nun eine Impfung gegen Krebs habe. Das sind gute Nachrichten. Das gibt Hoffnung. Eine Geisel konnte man jedoch bis heute nicht bezwingen: Den Schnupfen. Es scheint, als gehöre er zum menschlichen Sein. Mensch.

Der Mensch hat mehr Bakterien als eigene humanoide Zellen. Er hat 30 Billionen Zellen, die mit 40 Billionen Bakterien leben, wie man vor langer Zeit am Weizmann-Institut in Israel herausfand. Jezer beobachtet derweil weiter. Er kann sehen, weil das Infrarotlicht aus dem Spektrum nicht weggeschalten wurde und die Sensoren entsprechend auflösen und 3D-Bilder liefern. Sie beobachten eine Rettungsaktion. Die Mutter ist nicht im Fokus ihrer Aufmerksamkeit, ihrer Kawwana, sondern die ‘Fänger‘. Jede Rettung bedeutet auch Gebet.

Die Mütter wissen, was sie zu tun haben. Sie haben es immer schon gewußt. Der Instinkt und die Mutterliebe leiten sie sicher. Die ‘Fänger‘ oft nicht. Sie sind fast alle das erste Mal außerhalb der Mauern Jerusalems. Das Gelände ist schwierig. Ein formloser Sumpf aus Kot, Urin, Schweiß, Schleim, Blut, Sperma und schlitzig verwesenden Seelen. Ein bestialischer Gestank wütet und betäubt die Sinne.

Voll von singulärer Brutalität wüten darin von Viren gesteuerte Monster, die mit dampfenden Leibern aus Wut und Schweiß die ‘Fänger’ unter sich wuchtig begraben und mit wilden Bissen ihnen ihre Herzen in Stücken reißen und alles, alles verschlingen. Die ‘Beobachter‘ können die ‘Fänger‘ nicht leiten, nicht warnen, denn die Technologie Jerusalems darf außerhalb Jerusalems keine Anwendung finden.

Die ‘Beobachter‘ können nur den Tod der ‘Fänger‘ beschließen oder eben beobachten und notieren. Familien müssen verständigt und getröstet werden. Der Beschluß der ‘Beobachter‘ tritt knappest möglich – vor dem ersten Biß, bevor sich die ersten Zähne verfangen und reinwühlen in den Leib eines ‘Fängers‘ – ein. Bruchteile einer Sekunde entscheiden über Leben und gewährten Tod. Man wartet bis zum letzt möglichen Moment ab. Jeder Moment des Lebens ist wertvoll.

Hier will der Jäger nicht schießen und hofft bis in den letzt mögliche Moment hinein, dass das Leben doch noch einmal obsiegt, noch einmal davonkommt und sich noch einmal vor dem letzten Moment herauswindet. Einen Moment lang. Es sind genau 0,04385 säkulare Sekunden oder ein halachischer Rega.

Die ‘Tsungen‘ wissen aber immer, wenn ein ‘Fänger’ niedergeworfen wird von den Monstern. Wissen aber nicht, wer. Sie beginnen zu singen, merken aus dem Spiel auf als würden sie der Seele des ‘Fängers‘ die letzte Begleitung geben, ihn hinüberführen ohne Angst und Furcht, damit seine Seele nicht am Schlachtfeld verwesen muss. In späteren Lebensjahren verlieren viele der Tsungen diese Fähigkeit. Dafür sprechen sie mit der Zeit und können Engel rufen. Sie tun dies nie leer und eitel. Das wissen die Engel, weshalb sie ihrem Ruf auch immer gerne folgen.

Zu Schabbat sitzen die Engel immer auf den Schultern der Tsungen und singen mit und für die Tsungen. Menschen vor Jahrtausende verstanden einst nicht, dass unsichtbare Tierchen ihnen Krankheit bringen, heute kennt man sie als Bakterien. Und Jahrtausende lang verstand man nicht, warum Menschen mit Down-Syndrom existieren. G’tt aber würfelt nicht. Alles und jeder hat seine Bestimmung zur Heilung der Welt. Ob er diese Bestimmung findet und erfüllt, ist ein anderes Thema.

Jezer kommen Fragmente seiner Familiengeschichte in den Sinn, die wie alle Familiengeschichten kompliziert, verwirrend und alles andere als geradlinig, ja widersprüchlich bis hin in-sich kontradiktorisch sind. Seine Familiengeschichte beginnt zur Gründungszeit Wiens durch die Römer, verliert und findet sich über die Jahrtausende bis hin zu den Todescos in Wien, wo nach der Schoa alles an Familie verschwand und nur Krümmel blieben, die ein Vorfahre von ihm begann in mühevoller Kleinarbeit zusammenzufügen, zu sammeln, zu finden, zu rekonstruieren, zu erfinden.

Mischpachologie eben. Spannend, aber gefährlich. Für einen selbst, für seinen Verstand, aber auch für alle, die damit – freiwillig oder nicht – in Berührung kommen. Jezer schloß seine Augen und träumte vom alten Rom und von einem von Rom fernen Orte namens Vindobona.

Derweil übernahm Danu den Monitor. Sie drückte den roten Knopf. Der Fänger sank sofort leblos zum Boden. Sein Rega ist vorbei.

ENDE KAPITEL 1

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Young men and women, all born in Jerusalem, scurry out wanly with anxious and determined faces. Volunteers go out regularly. They are the “catchers.” They catch life. There always comes a moment in a life when one can no longer bear the suffering and misery of the other. It is an honorable, an innocent moment: only once as a first moment, then never again. You, the volunteers, cannot bear the suffering without doing. Tikkun Olam.

They, the “catchers,” collect abandoned babies and children who cannot yet speak, and bring them behind the “shield,” as Jerusalem’s walls of light like to be called in such situations. The shield of the priests. The stake is their own lives. Very many mothers beyond the shield use this way out to secure a better future for their children.

They leave their children in baskets near the border. They follow an old legend that they no longer know, no longer understand. We almost always see them, it is almost always night, and we almost always know exactly where the children are lying. No life is overlooked. Their lives save the past, the foundation of the future. Everything is nothing without memory. That’s why the dinosaurs perished. Humanity didn’t.

We find them, we get them,Jezer says. In the deceptive silence and darkness of the night, because the observers turn off the part of the light spectrum visible to humans during such rescue operations. “We, the observers,Danu says. It’s heartbreaking. The goodbyes. Full of courage, grace and despair. We see them, we watch them. No tear is forgotten. No tear is overlooked. Why mothers and their newborns, and only firstborns, are free of the virus, we do not know. But one has an idea. Some say the hyssop whispers when the mothers swarm. But there is no more hyssop.

Tear-Pearls

A tear-pearl trickles away and in it a gate opens, into which a lamb darts, which takes a footbridge over a crater, which falls down into a river, where the lamb finds a boat and mounts it. Hastily it rows away to the other shore, which shimmers green idyllically to it. There beckons the footbridge, gentle of rest, which leads him over a pebble path to a grove, where stands peacefully inviting a house, the bloody butcher opens the door. Cake and coffee are ready at the table. The episode of this tear is over. Every tear has one, its episode.

The AI records everything and every detail, every tear is saved for eternity. The digital memories are on the moon, buried deep under craters on the dark side of the moon. The moon is now populated and has an atmosphere of oxygen. The calculation of the mothers works out. It always works. They are good mothers. And, they can rely on us.

We are their hope. It is our mitzvah, our duty. The mothers know that. A silent contract. We save their children. It was written with the blood of humanity when we came out of Egypt, the iron smelter. That was more than 12,000 years ago.

We will never forget these mothers, and we will spread their memories before everyone when the moment comes. They are immortal. The law is: save the children. Then there will be a new exodus with a new promise, a new aliyah, a new return to Jerusalem.

While Danu moves and Jazer watches the scenes rather routinely, he remembers an incident a few days ago: a mother disappeared without a trace with her young born child. It was a great commotion, because she had already been captured by us. One suspected that anomalies could arise at the energy boundaries of the space-time-life continuum, forming slits in the space-time-life fabric, because it was organic in nature. Like any life, it was vulnerable. No blood is redder.

Through these slits disappeared again and again objects, stones, trees, but never mobile, intact life. Whether the virus also travels through these slits, we do not know. Since the virus is not part of the continuum, we think no The virus belongs to another continuum, an alien one unknown to us. Some speculate it could be the Matrix.

In any case, it was thought that life could not force its way through the slots of the continuum. According to general opinion, this was not possible. A mistake, as it turned out. Everything is possible that is conceivable. But it was not the only reason for the commotion, but rather that she was Jewish.

Our surveillance sensors had clearly established this. This was actually impossible. We kept hearing reports, more hearsay, that one group or another had not made it. No longer managed to reach Jerusalem and find shelter behind the wall of light. One repressed this knowledge. But here, in this case, here someone from the “Am Israel” would have made it to the border and simply disappeared, suddenly, before all our eyes.

Something that is said to have happened once thousands of years ago, in a long lost state; the Roman Empire. The Protagonist “יז” as the highest admin, who spoke to man and time through the tongue of people with Down syndrome, the T’sungen, raised his eyebrows attentively, he guessed who this woman could have been. That woman they once lost and who was a descendant of a certain Jezer and a certain Danu who lived millennia ago at the time of the Roman Empire.

He also knows that he is about to read it for the first time in a lost book about this incident; time has told him so. This lost woman buried her child at the time of the Roman Empire at the Limes to the Danube at Vindobona with an amulet of gold where the “Sh’ma Yisroel” was engraved. An engraving that stands. A negative engraving. A paradox in itself. A difficult art.

They had nothing to do with the Jezer and the Danu in the center, but there was a bond that no one knew about, no one suspected. The furniture ribbons of time that connected everything.The highways of all destinies, coincidences and laws. Names are not just smoke and mirrors. They are part, the micro mass of these furniture ribbons. They always find their people. They are the lanes, the grids of all organic.

Viruses are not organic. They are nameless. All organic has a name. That is the dogma. Viruses are outside of time. That makes them even more threatening. The Protagonist finally quotes himself in Echtzeit and the word takes shape in his report as he reads it, as if he were writing it right now, creating reality. The hand that draws itself.

It takes shape in a book that is several thousand years old and has been printed with exactly 70 copies “The Book of Naftoli“. He looks uncertainly at the text unfolding before him: “Here, at a Roman burial ground near Halbturn along the Limes, a mother lost her heart. She enclosed a golden amulet rolled up in a mezuzah as a burial gift for her child. We write the year 280 after the Nazarene calendar. Her heart was also never lost. On the amulet was written in negative engraving with Greek letters the essence of Judaism, of every Jew: Sh’mo Jisrojel, Adonoi elohenju, Adonoi echad. The child was the great-great-grandchild of Jezer, the First Servant of Marcus Aurelius. The mother had three more children, according to the family tradition. Her name is lost today. We will find her name. Nothing is lost, we forget nothing, no detail is without meaning, because the whole is decisive, the protagonist will say“.

And the Protagonist heard himself saying exactly this, when he read these words and the words wrote themselves in this old book with a strange, familiar hand, and at the same time continued to speak in realization and conclusion: “…it is Sarah, the daughter of a Miriam, from the future of that time, who disappeared through the slit when she wanted to save her child.

She buried the child in that place where the most precious of humanity was hidden without knowing it. This place was the zero point of the space-time-life continuum, where all the forces of the universe were suspended in superposition, waiting: For the Word.

Where everything was possible that was, is and will be even remotely imaginable: From eternity to eternity in eternities. The three dimensions of time. The main station of destiny, of every destiny. Alone the word creates here. I am who I will be.

Sarah became in one person a descendant and ancestor of Jezer and Danu. A paradox at first sight. The sublime standing engraving. Is her disappearance fate or misfortune? Plan or arbitrariness? A cycle over the millennia begins to close. “Can this be?” the Protagonist asks himself, nodding affirmatively into his chest inwardly, “Yes, it can be, she is an intertwining of two lives. What happens to one happens to the other. Thus, quantum-physically, the child has survived in and over many lives at the zero point of the space-time-life continuum and today has almost arrived at Jezer and Danu’s headquarters.

Not only particles, life also exists entangled. Viruses, on the other hand, do not, which is why, as a neural network of trillions of viruses, they hate life. They want to rule over all quantum fields. A very obvious thought as one also realized very late that every neuronal, synaptic connection in the brain was an entanglement in the sense of quantum physics. The brain as an organic quantum field; indeed the only organ which could potentially recognize and control quantum fields at all. Early observations once suggested that people with trisomy 21 actually see these quantum fields.

Their words one tries to decode earlier feverishly, because one expected an advantage of power. A wrong way, as was soon shown later with the arrival of Dawid. The view of the quantum fields is more a by-product, a result of their ability. It is known today that their apparent babbling is not babbling, but describing the quantum fields, and rather are their conversations with time.

The language of simultaneity is their natural language, which is owed to the unique interconnectedness of their brain, which is like an emphatic bubble, which is inverted and encompassed to the outside, to every outside. But Jezer and Danu know nothing about this specific entanglement of these two lifelines in the center; not today.

They gaze intently and tensely at the monitors, using their synapse API to control drones, devices, and the “catchers,” as the young people who search for and rescue the lost children are called. With technical brilliance, no effort is spared to save lives. These lives. A risky enterprise it remains nevertheless, because the volunteers, the “catchers”, may go out only with old-fashioned, conventional weapons and equipment, which obey only the 1st order of the continuum.

This includes a rather bulky-looking protective rubber suit to ward off the virus, which is then completely destroyed in the airlock. If captured, a lethal dose of immediately effective poison is released by radio signal, which is swallowed as a probe by the “catchers” before they are deployed.

After use, it is rendered harmless with an antidote and the probe dissolves. Opening the probe by radio is one of the tasks of the “observers” like Jezer and Danu are. Jezer and Danu had never had to say goodbye to a “catcher” before. For this they are grateful.

No mission lasts longer than four hours. Anyone who is over these four hours also dies. Then the probe dissolves itself without the gift of the antidote. You must prevent even the slightest knowledge from escaping to Planet Y, the world outside Jerusalem.

Therefore, only ancient weapons and equipment of the 1st order. We also take a risk. Mostly it is peace-moving young men and women with louder and best motives who dare this way. It is our best who go out. Rarely does anyone undertake this duty a second time. Anyone who has been even once in the bowels of Planet Y knows that peace and open borders are no longer possible. The children collected become part of our world.

They have a second chance. Others don’t. They, the children, will never know where they came from. The Y is outside the Alef-Bet, a foreign letter for a foreign planet. One is aware of the risk, because at some point a child may begin to ask about his origin after all, because – for whatever reason – doubts have arisen in him.

One will take care of the problem when it is there. Until then, there are no problems, even if they are there. The world seems bleak, we are spectators in a lonely spectacle, like a chess game between two computers: sterile and empty, but the stakes are life.

Life versus virus is one of the many games. And an infinite number of deadly games are played against life. Life races for its sheer, naked existence on a narrow, treacherous knife’s edge called ‘grace’. A place in front of the turmoil and madness of being: a ‘perpetuum stabile‘ of nothingness that hates life. We are seized by the horror and the pity; furthermore pale smell of the ‘perpetuum stabile’, this hypertrophic entropy.

The virus, this being between life and nothingness, is one of its many hidden executioners. We live in freedom, security and prosperity, are fully networked, but without Google and facebook. They disappeared while the virus came, but they would probably have disappeared even so, because they were enemies of freedom.

Much too late, their intentions were understood when they started to wage war with each other before the epoch of the “The Great Decline“. Facebook against Google and both against the rest of the world. It was still a proxy war. There was no longer an actual confrontation, because the virus took over. The virus first attacked only the elderly as a diversionary tactic. They dismissed it, calling it the “at-risk group,” which they thought they could delineate well. After all, they had a health history, were in their twilight years. But “risk group” after “risk group” was added, because everyone has a history, everyone has a weak point. And meanwhile, more and more people turned into zombies, at first still unnoticed.

At first only a few, eventually billions of people found death. Train by train. One thought of everything, but not of a consciousness of a virus as part of its, a fight strategy in this raging chess game on the cold knife edge of the perpetuum stable of the nothing. Out there, madness rages: rows and rows of human beheadings, mass rapes to breed slaves to serve as labor and then as a source of food. The virus begins to develop division of labor and higher organization.

Gallic dictatorships without form or purpose fight each other without ceasing. Minimal infrastructures are built to destroy life. If a hostile terrain is conquered, the captured humans, if they can still be called such, are disassembled into their raw materials and serve as food. All other mammals are disposed of with a wipe. They are allowances.

Accordingly, the fights are bitter and merciless, because the loser, the inferior is eaten. And the virus always eats along. Man is prey. Without suspecting that his eating is part of a larger, more comprehensive destruction that includes him. The virus renders man will-less. Such a virus had once been observed in ants, which turned them, the ants, into zombies.

The battlefields are so empty of human body parts, no mutilated corpses, no disfigured dead are to be seen. Only the fluids pour out before death, drenching the battlefields: Blood, feces, urine, vomit. Conquered women, as long as they are childbearing, are spared the virus for a short time and are not turned into monsters. They are fed to the rape-engines for reproduction. The virus needs them to reproduce itself. A kind of primordial production for the human-human food chain with the virus at the top.

But the virus cannot feed, therefore the women must be able to give milk for the newborn. A remarkably complex intervention in the genome structure of humans by the virus. However, after breastfeeding, they too, the mothers, are slaughtered and eaten. There is no second birth. From their noses the last breath finally flows like a sigh, before they are thrown to the monsters, the other humans, to be eaten in fat troughs.

Too big is the greed of the virus to want to eat his created monsters finally. The virus can eat only by third, by its monsters. The mothers know this. This short span of breastfeeding of granted six months is their chance where they try to escape with their newborn. Once out of reach, they can continue to breastfeed and the children grow as they suck their mothers dry, turn by turn. The mothers know this and let it happen, rushing to Jerusalem.

We repress the existence of Planet Y, as we call this horror, out there, outside our signs at our gates, where our mighty defense towers and gigantic water and air purification plants also stand. Our plants clean the air and water of the world, which we pull through our sewage treatment plants in newly created global cycles, because the barbarians outside do not care and burn the last drop of oil. Without these cycles, we ourselves would die.

A broad whirring and hissing lies so constantly over the walls of Jerusalem, there flashes and flickers from the defense towers and the one or other violent discharge like a thunderstorm takes place. We have not seen a natural rainbow for a long time. Actually, no one alive today has ever seen a natural rainbow. There is no peace to speak of, no shalom. It is merely absence of violence, hunger and death within the walls of Jerusalem. For this we are grateful.

Energy in the human dimension is fortunately no longer a problem since we have mastered light. Nevertheless, we operate solar cells with an efficiency of 120 percent. We achieve this through cogeneration systems that continuously extract heat from the atmosphere.

These couplings have walls 1000 meters high and more. Mounted on the tops of the walls are the spiralized turbo wind turbines that provide additional electricity as the jet stream flows through them. And oil is still used as an energy source to help ensure plant growth in the vertical farms. CO2 is a fertilizer.

We can achieve these impossible efficiencies because we can cool the solar cell arrays to near zero with fusion power, which steeply increases the efficiency. The greater the difference between the input and output temperatures of a machine, the greater its efficiency.

One needs this kind of energy production during the night, because light can neither be stored nor recycled at will. As an absolute constant, light only ever exists in real time. It is such a special substance.

A matter that cannot be stored per se and exists only in real time. One has set up well: Move forward, and survive. The old rabbinic commandment has been fulfilled. Nevertheless, one does not trust the condition. Currently we build a new Jerusalem on the moon. With this moon converted as a space station the domestic planetary system is to be left.

Planet Y does not need a moon anymore. For practical reasons the moon is the platform, which is to be taken with gravitational acceleration from the orbit of the earth in the direction of Alpha Centauri.

12 mighty elevators shuttle between earth and moon and spend everything necessary for the construction and the upcoming journey. The foundation, the data storage, is already installed and running smoothly. There is no hurry for the future, because slow and careful means fast.

Millions die every day when they are driven against the shield by their butchers, because it turns out to be the most efficient means of killing. People cull themselves against the shield. The greater mass triumphs. Slaughtering and breeding humans is not enough, they are too slow for the hunger of the zombies and the virus.

Reading to learn is a luxury today and not necessary. But people love this old tradition. A dandyish attitude, because knowledge and skills are placed in people’s neural networks via holographic protein cocktails.

Jezer likes to read. Learning always means dialogue with what is learned. It must be done so that what is to be learned is neuronally networked and consolidated. The corresponding synapses must be activated, networked through conversation.

Thus one hears humans, if they learn something, always strange monologues lead. This is how it appears to outsiders. Jezer looks happily, yet sadly, that is, melancholically, down at the Ha-Kotel. It was set lower during the construction of the 3rd temple.

He reads further: “Right-wing and left-wing extremists and Islamists took power together, after they had beaten the power in the streets in the turmoil of the viral attack of 2021. They established an eco-socialist dictatorship under the sign of Allah. The extremists formed an alliance behind the curtain. They deceived the naive center, as Hitler and the Grand Mufti of Jerusalem once did.

The center was the useful idiot who served tea to their enemies. Too late, they recognized this alliance, this conspiracy that was financed year after year with billions from Qatar, Tehran, Istanbul and others. Their enmity was only a tactical play, a charade, just as the enmity between the extremists was an act, because they were completely united in the essential goals: against democracy, against Jews, against freedom, against capitalism. And they had a common source of money with the Islamist states, which had a clear strategy and goals with Islamism and thus dictated what happened: the subjugation of the world in the name of one Islam; their Islam.

It was not until 2022 that the intelligence of the virus, the conspiracy of the virus, was recognized with the help of the T’sunges. The virus was in truth a collective with a plan and with a goal. The subjugation of the world in the name of hunger. It was clear who would win. Hunger always wins. At that time, people had simply underestimated these extremists and misjudged their financial sources and had not (yet) seen the other, the invisible enemy.

After the collapse of the EU and its states by the virus and the internal civil war of the extremists, one saw a short-lived restoration of the Habsburg Empire and the permanent disintegration of Germany into small states. War eventually broke out between NATO and Russia, leading to a devastating exchange of blows involving China and India.

The infrastructure was destroyed, the virus finally had free course and 8 billion sacrificial lambs. Jews were still able to escape to Jerusalem by the skin of their teeth. The covenant held. Europe fell and sank like the rest of the world in a global civil war for survival and war against the virus.

A thousand year war destroyed all order until only the virus and Jerusalem faced each other; until today. All fell except Jerusalem. Humanity was about to be taken over by the virus….After mankind detected about 100.000 unknow viruses. Resurrection of The Virus”, Jezer learns about the thousand years of early history of the “The Great Decline”.

Europe had almost forgotten everything once before after the collapse of the Roman Empire. There, too, a virus raged, taking hold of a bacterium and creating the plague. Another virus, not so sophisticated, was in charge, as we know today.

A strategy, however, that appeared again and again and found expression as for example in the English disease or in the Spanish flu. Mysterious epidemics that disappeared as quickly as they came.

The virus merely tested the best tactics and means to take over humanity. Its horizon is measured in millions of years, not quarters of years. Man lacked foresight, the very big view, yet he had the Torah. Our ancestors had made it to Jerusalem by the skin of their teeth.

Around Israel an energy bell of light has been laid. It can completely enclose an area with a shield of plasmic light mass within a microsecond and even withstand massive atomic bomb attacks. And above all, the walls of light keep the virus out, because against high-energy directed UV-C, even the virus – but also any other cell – has no chance.

Since then, we have been living in safety, the worlds are sealed off from each other. One sees the outside as another planet, which has nothing to do with the world. At no price one wants to let these our technologies fall into wrong hands.

That one understood, why also this world, this planetary system is to be left: For a better future. There is no trade, no exchange, no embassies, no diplomatic relations, no help, nothing … absolute isolation. Silence.

Except for the children who are rescued. You watch to this day as the barbarians destroy each other, raging in their madness like zombies from old movies. The virus in a perfidious way allowed its victim to be conscious, so that the extermination was all the more bloody, furious, efficient. Step by step the program of the self-destruction ran. The human being portioned himself in morsels for the virus.

The T’sungen had unmasked the secret, invisible player on the field, the virus, and thus preserved the continuum.Too late, it had been understood that people with trisomy 21 are crucial. They are the incarnation, the birth of the righteous of the nations. Isaac was a human being with trisomy 21, as we know today. They were almost exterminated by modern eugenics; there were too few of them left to save humanity. The last anchor, the last source of salvation had almost dried up.

Without a vision of a future that carries hope, however, no measure of the present is of any use. And this vision is always based on the past and on the righteous. If you begin to forget your history, you forget your future. It simply disappears. People with Down syndrome remember the future by their very presence. If they disappear, the future disappears. One should not put this to the test. If they are no more, life ceases to be. Do not follow the majority to evil.

They, the people with Down syndrome, are interwoven with the paths of the time and can see and perceive as the only living beings the time and the quantum fields as living beings. There no executioner, no enemy can hide any more. They see the evil, the enemies of the life. In their apparent empty look into the distance they observe in truth the times in their dance and they are the only ones who speak the language of the Gleichzeit; in difference to Echtzeit. Gleichzeitigkeit spoke; Sleichzeitigkeit gprachen.

They are the interpreters between the time, the protagonists and the people for the preservation of the continuum, of the life. The slimy dictatorships are slowly but surely beginning to perish and the technological gap is widening and widening almost by the hour. Both growth and decay are exponential. Hard for the common man to understand. Until today.

Jerusalem no longer interferes and simply awaits the complete collapse of the world while it sets up its exodus. An amorphous mass of anarchy and violence. Only the naked imperative of hunger now holds these zombies together. Jezer is reading, while watching the monitor, that they have managed to grow bone for implants from ordinary fat and that they now have a vaccination against cancer. This is good news. It gives hope. However, one hostage could not be forced until today: The common cold. It seems that it is part of the human condition.

Man

Man has more bacteria than cells. He has 30 trillion human cells living with 40 trillion bacteria cells, as was discovered long ago at the Weizmann Institute in Israel. Jezer, meanwhile, continues to observe. He can see because the infrared light has not been switched away from the spectrum and the sensors resolve accordingly, providing 3D images.

They are observing a rescue operation. The mother is not the focus of their attention, their kawwana, but the “captors.” Each rescue also means prayer. The mothers know what they have to do. They have always known. Instinct and maternal love guide them safely. “Catchers” often do not. They are almost all outside the walls of Jerusalem for the first time.

The terrain is difficult. A formless swamp of feces, urine, slime, and slithering decaying souls. A bestial stench rages and numbs the senses, full of singular brutality, virus-controlled monsters rage in it, burying the “catchers” under them with steaming bodies of rage and sweat and devouring their hearts and everything with savage bites. The “observers” cannot guide the “catchers”, cannot warn them, because the technology of Jerusalem must not be applied outside Jerusalem.

The “observers” can only decide the death of the “catchers” or just observe and note. Families must be notified and comforted. The decision of the observers occurs just before the first bite, the first teeth catch and burrow into the body of a “catcher”. Fractions of a second decide about life and granted death.

One waits until the last possible moment. Every moment of life is valuable. Here the hunter does not want to shoot and hopes into the last possible moment that the life prevails nevertheless once again, once again gets away and wriggles out; for a moment. It is exactly 0.04385 secular seconds or a halachic rega.

However, the T’sunges as children always know when a “catcher” is thrown down by the monsters. But do not know who. They begin to sing, notice on the game as if they would give the last accompaniment to the soul of the “catcher”, lead him over without fear and anxiety, so that his soul does not decompose on the battlefield.

In later years of life, T’sunges lose this ability. Instead, they speak with time and can call angels. They never do this empty and vain. The angels know this, which is why they always gladly answer their call. On Shabbat, the angels always sit on the shoulders of the T’sunges and sing with and for the T’sunges.

People thousands of years ago once did not understand that invisible little animals bring them illness, today they are known as bacteria. And for millennia people did not understand why people with Down syndrome exist. G’tt however does not throw dice.

Everything and everyone has his destiny to heal the world. Whether he finds and fulfills that destiny is another matter. Fragments of his family history come to Jezer’s mind, which, like all family histories, are complicated, confusing and anything but straightforward, even contradictory to the point of being contradictory in themselves.

His family history begins at the time of the foundation of Vienna by the Romans, loses and finds itself over the millennia up to the Todescos in Vienna, where after the Shoah everything of family disappeared and only crumbs remained, which an ancestor of his began in painstaking detail work to put together, to collect, to find, to reconstruct, to invent. Mishpachology. Exciting, but dangerous. For oneself, for one’s mind, but also for all those who come into contact with it – voluntarily or not.

Jezer closed his eyes and dreamed of ancient Rome and a place far from Rome called Vindobona. Meanwhile, Danu took over the monitor. She pressed the red button. The catcher immediately sank lifeless to the ground. His rega was over.

END OF CHAPTER 1