Studie: Europäische Handelsunternehmen setzen zu wenig auf Digitalisierung

Die Digitalisierung schreitet im Handel voran, was nun keine neue Erkenntnis ist. Hierzu gibt es zwei Strategien: Entweder man baut selber eine digitale Unit auf oder man investiert in Kooperationen oder in die Übernahme von Unternehmen, die diese digitale Expertise aufweisen.

Hier hinkt Europa eindeutig nach, wie eine aktuelle Stzudie von PwC zeigt. Nur 8 der insgesamt 72 Deals, bei denen deutsche Händler oder Konsumgüterhersteller zwischen November 2017 und Dezember 2018 als Käufer agierten, verfolgten eindeutig ein digitales Ziel.

Zwischen November 2017 und Dezember 2018 wurden in Europa insgesamt 612* Deals in der Handels- und Konsumgüterbranche abgeschlossen. Lediglich 37 Transaktionen verfolgten eindeutig ein digitales Vorhaben. In Deutschland hatten die Käufer immerhin bei einem von zehn Deals die klare Absicht, Online-Expertise einzukaufen.

Laut Christian Wulff orientieren sich zwar auch europäische Hersteller und Händler am Branchenführer Amazon und digitalisieren zunehmend ihr eigenes Geschäftsmodell. „An junge Unternehmen, die branchenspezifische Technologien wie Blockchain- oder Cloud-Lösungen, Anwendungen für Künstliche Intelligenz (KI) oder Data Analytics bieten, trauen sich nach wie vor eher die Mitbewerber aus den USA oder China heran“, so die Einschätzung des PwC-Experten.

 

 

(Quelle: PwC)