Exklusiv: E-Interview mit Noa Gastfreund, Co-Gründerin von ’UAE-IL Tech Zone’ (Tel Aviv) // Exclusive: E-Interview with Noa Gastfreund, Co-Founder of ‘UAE-IL Tech Zone’ (Tel Aviv)

GLOCALIST-Serie von E-Interviews in loser Folge mit internationalen Gesprächspartner über Israel, Wirtschaft und Innovation.

Zuletzt mit Dr. Raphael Nagel, Gründer des Abrahamic Business Circle (Dubai). Weitere Gesprächspartner waren u.a. Rabbi Aharon (Hakhel), Alberto Onetti, Vorsitzender von Mind the Bridge, deren Studie zum Eco-System Israel jüngst auf Glocalist vorgestellt worden ist, oder Frank Müller-Rosentritt, Abgeordneter zum Deutschen Bundestag für die FDP.

Heute E-Interview mit Noa Gastfreund, Unternehmerin und Co-Gründerin von ’UAE-IL Tech Zone’, wie Lesern von Glocalist bekannt. ‘UAE-IL Tech Zone’ wurde von den Unternehmen Hybrid, Fusion LA und Nobex gegründet. Partner ist Startup Nation Central (Israel).

GLOCALIST: Vielen Dank, dass Sie sich Zeit für ein digitales Interview genommen haben. Beginnen wir mit einer persönlichen Bemerkung: Wer ist Noa Gastfreund? Wie sieht ein durchschnittlicher Tag bei Ihnen aus? Sie beginnen mit einem Frühstück, nehme ich an?

GASTFREUND: In meinem Berufsleben trage ich hauptsächlich zwei Hüte: Managing Director beim ’Hybrid Accelerator’ von ’8200’ und CEO und Mitbegründer der ’UAE-IL Tech Zone’. Ein Hub, der ein neues, gemeinsames Tech-Eco-System zwischen Israel und den VAE schaffen möchte. Ich habe das Glück, dass ich seit mehr als 6 Jahren sowohl mit Startups in der Frühphase als auch mit Startups in der Wachstumsphase arbeiten und ihnen helfen konnte zu wachsen und für erfolgreiche Unternehmen mit den Grundstein zu legen.

Die Zusammenarbeit mit einigen der erfolgreichsten Startups und Organisationen innerhalb des israelischen Tech-Eco-Systems, wie ’Tipalti’, das rasch zu einem sogenanten ’Einhorn’ wurde, und der ’8200 Alumni Association’, hat mir geholfen, meine Leidenschaft für das Finden von Technologie und Menschen zu vertiefen und dadurch bedeutende strategische Partnerschaften sowohl mit israelischen als auch internationalen Eco-Systemen zu etablieren.

Meine Arbeit beim Aufbau und bei der Beschleunigung von Startups hat mir jene Einblick gegeben, die man braucht, um sinnvolle Produkte zu entwickeln, die auch tatsächlich echte Probleme lösen. Dies, in Verbindung mit meiner Erfahrung bei einem israelischen Hyper-Wachstumsunternehmen, hat es mir ermöglicht, relevantes Wissen sowohl über das Wachstum als auch über die Entwicklung einer robusten, operativen Infrastruktur für Schaffung eines langfristigen Erfolg eines Unternehmens zu entwickeln. Aber vor allem bin ich an Menschen interessiert das war ich schon immer. Meine Fähigkeit, mich mit jeder Art von Person zu verbinden, definiert, wer ich bin, wie ich arbeite und wie ich die Welt sehe.

Wenn Sie mich fragen würden, wie ein durchschnittlicher Tag für mich aussieht, würde er mit einer Tasse Kaffee beginnen; mein persönlicher Favorit und mein tägliches Muss. Nach meiner ersten Tasse gehe ich normalerweise dringende E-Mails durch und stürze mich dann auf einige Artikel, die meist technologie- oder innovationsorientiert sind. Gegen 9:00 Uhr beginne ich meine morgendlichen Zoom-Meetings.

Ich muss allerdings sagen, dass mir in letzter Zeit die langsame, aber beharrliche Rückkehr zum Rückkehr zum normalen Leben auch ein paar physische Meetings pro Tag geschaffen hat, was ich genieße. Meine Meetings, ob virtuell oder live, bestehen normalerweise aus Treffen mit talentierten Unternehmern aus ganz Israel. Eines meiner liebsten morgendlichen Treffen ist mit den fantastischen Unternehmern von “Hybrid”, dem Accelerator, den ich leite, der vor allem arabische Unternehmer im Frühstadium fördert und Teil der 8200 Alumni-Vereinigung ist. Meine Tage sind normalerweise komplett ausgebucht und mit der Leitung von Hybrid ausgefüllt.

Ich konzentriere mich auf den Aufbau strategischer Partnerschaften im israelischen und globalen Tech Eco-Systemen für die ’UAE-IL Tech Zone’, wodurch ich noch mehr beschäftigt als sonst. Die Tech Zone war ein großer Segen, der mir auch die Möglichkeit bot, viele interessante Menschen sowohl in Israel als auch in den VAE kennenzulernen. Ich fühle mich glücklich, dass ich meinen Teil dazu beitragen kann, unsere beiden Nationen in diesen
historischen Zeiten näher zu bringen.

GLOCALIST: Was waren Ihre Beweggründe, die ‘UAE-IL Tech Zone’ zu gründen und was sind die drei Hauptziele der ‘UAE-IL Tech Zone’?

GASTFREUND: Meine Motivation, die UAE-IL-Tech-Zone zu gründen, war einfach: gegenseitige Chancen zu nutzen aund aufzumachen. Einer meiner beiden Mitbegründer, Guy Katsovich, und ich waren bereits Gründer von Eco-Systemen und nach der Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und der VAE sahen wir sofort, das beide beide Staaten vielauf den Tisch legen konnten und viele Möglichkeiten hatten, sich gegenseitig weiterzubringen. So wollten wir also den Ball ins Rollen bringen. Unser dritter Mitgründer, Basil Farraj, ein erfahrener arabischer Unternehmer, bot ebenfalls ein einzigartiges Verständnis des Eco-Systems und der Region. Wir sahen schnell, dass wir drei das richtige Team für eine solche Initiative wie ’UAE-IL Tech Zone’ sind.

Abgesehen von der persönlichen Freude über die Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und der Tatsache, dass wir einfach nun die Möglichkeit haben, in die Heimatländer der anderen zu fliegen und sie zu besuchen, ist das ’Abraham Abkommen’ (Abraham Accords) eben auch ein geschäftsorientiertes Abkommen. Dieses Abkommen birgt eine besondere Schönheit. Das Abkommen schafft direkte Verbindungen zwischen den Menschen beider Nationen und bietet zugleich auch sehr viele Möglichkeiten und Raum für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Partnerschaften.

Unsere drei Hauptziele sind klar. Erstens: Wir wollen gegenseitiges Vertrauen aufbauen bzw. stärken. Denn gegenseitiges Vertrauen ist die Grundlage aller echten, langfristigen Beziehungen und Freundschaften. Wir wollen beide Seiten besser kennenlernen und von einander lernen. Wir wollen, dass sich unser Eco-System und unsere Gemeinschaft kennenlernen, persönlich und beruflich, um den anderen besser zu verstehen und um unsere Kultur, unsere Visionen und unser Wissen zu teilen und so zusammenzuarbeiten.

Unser zweites Ziel ist es, tatsächliche, reale Geschäftsmöglichkeiten zu schaffen und in bestimmten Bereichen zusammenzuarbeiten, die für beide Seiten vorteilhaft sind. Dabei wollen wir ein neues, hybrides Eco-System schaffen, das durch Technologie die Region stärkt und fördert.

Drittens schließlich: Unser Ziel ist es, die Anlaufstelle für alle Technologien und Unternehmen in der Region zu sein, die daran interessiert sind, miteinander zu arbeiten und sich kennenzulernen und die Brücke zwischen Israel und der gesamten GCC- und MENA-Region darzustellen.

GLOCALIST: Was sind Ihrer Meinung nach die drei größten Herausforderungen innerhalb des neuen Rahmens des Friedens (Abraham Abkommen)?

GASTFREUND: Ich bin mir nicht sicher, ob ich sagen würde, dass wir große Herausforderungen haben, sondern eher, dass wir drei größten Hürden innerhalb des neuen Rahmens zu nehmen haben: Geschäftskultur, eine Beziehung von Grund auf völlig neu aufzubauen und die
Chancen richtig verstehen und gleichberechtigt zu nutzen.

Bevor wir in unseren geschäftlichen Interaktionen auf den Punkt kommen, müssen wir verstehen, was für die andere Seite wichtig ist und welche geschäftlichen (und allgemein, Kultur) ’go’s’ oder ’no-go’s’ sind. Unsere Kulturen sind alle einzigartig und aus diesem Grund sollten wir immer genau auf die Traditionen achten und die Bräuche unserer Partner lernen, um sicherzustellen, dass wir sie so respektieren, wie sie auch Respekt definieren. Es braucht Zeit und gegenseitige Offenheit, um Vertrauen und eine Beziehung auzubauen wie es eben auch Zeit und Offenheit braucht, den Anderen kennenzulernen. Es ist aufregend und dieses Kennenlernen von Unternehmern und Experten in den VAE ein sehr großes Privileg.

Unsere dritte Hürde ist, einfach zu lernen, wie wir den wechselseitigen Nutzen zwischen unseren Eco-Systemen identifizieren und fortgesetzt sicherstellen können, dass unsere Plattform den Bedürfnissen und Wünschen unserer Community entspricht. Wir sind immer dabei, die besten Wege zu finden, wie wir uns gegenseitig effektiv und mit Präzision helfen können.

GLOCALIST: Sie konzentrieren sich mit dem Namen Ihrer Organisation auf das Verhältnis von Israel und den VAE. Weitere Staaten sind dem ’Abraham Abkommen’ beigetreten wie Bahrain oder Marokko. Werden Sie Ihren Rahmen erweitern, umbenennen oder neue ‘Tech Zones’ einrichten…was ist da Ihr Ansatz?

GASTFREUND: Die kurze Antwort lautet: “Ja”. Wir begannen unsere Tech Zone mit einem Fokus auf die VAE nach der Normalisierung der Beziehungen, auch weil die VAE ein unglaubliches Technologie- und Geschäftszentrum sind. Wir sehen unsere Freundschaft und Partnerschaft mit den VAE als eine, die sich über viele Jahrhunderte hinweg nun verbessern und stärken wird; auch als perfektes Beispiel dafür, was wir gemeinsam aufbauen können. Da Israel weiterhin mehr Friedensabkommen unterzeichnet, freuen wir uns darauf unsere Plattform der Tech Zone auf andere relevante Länder und Akteure auszuweiten, um unseren Erfolg mit den VAE dort zu kopieren. Deshalb planen wir, unseren Titel zu ändern in die ’GCC-IL Tech-Zone’ zu ändern.

GLOCALIST: Welche konkreten Initiativen, Veranstaltungen und Projekte können wir in den nächsten sechs Monaten erwarten? Was sind Ihre wichtigsten Ziele? Wo soll die UAE-IL Tech Zone in drei Jahren stehen?

GASTFREUND: Einige konkrete Initiativen, Veranstaltungen und Projekte, die wir in den nächsten sechs Monaten erwarten können, reichen von Veranstaltungen für hochrangige Personen in beiden Staaten bis hin zu größeren, offeneren Gemeinschaftsveranstaltungen. Es ist wichtig für uns, eine Reihe von Veranstaltungen zu haben, die auch unsere intimeren, exklusiven Mitgliederveranstaltungen wie unser ’Great Mind Café’, aber auch einige Delegationen von
Fachleuten und Entscheidungsträgern zu begrüssen, so dass wir am Ende des Tages persönliche Verbindung schaffen. Wir planen auch, viel mehr Inhalte zu erstellen und die Hauptquelle zu werden, um Fachleuten und Unternehmern in der Region zu helfen und sie zu befähigen.

Außerdem haben wir einen beeindruckenden Beirat, den wir weiter ausbauen wollen und arbeiten derzeit an unserem Ambassador-Programm, das Experten aus beiden Staaten eine Plattform bieten soll. In den nächsten drei Jahren hoffen wir, skalierbarer mit Blick auf die GCC-Region zu sein und damit mehr und mehr Partnerschaften und Präsentationsmöglichkeiten zu schaffen.

Wir haben auch das große Glück, mit ’Startup Nation Central’ zusammenarbeiten zu dürfen; Israels führender Non-Profit-Organisation, die sich darauf konzentriert, israelische Innovationen mit internationalen Unternehmen, Regierungen und NGOs zu verküpfen. Diese Partnerschaft, in vielversprechender Zusammenarbeit mit der neuen VAE-Botschaft in Israel, wird nicht nur unsere Träume Wirklichkeit werden lassen, sondern uns, wie wir glauben, noch viele Schritte mehr weiter bringen.

GLOCALIST: Ihre Vision vom Nahen Osten in 10 bis 15 Jahren? Können Sie sich vorstellen, einen demokratischen Nahen Osten als einen gemeinsamen Wirtschaftsraum? Was könnten die Bedingungen und Voraussetzungen sein?

Noa Gastfreund. Photocredit: Omer HaCohen

GASTFREUND: Meine Vision für den Nahen Osten in 10-15 Jahren ist eine Region, in der es kontinuierliche Fortschritte und Partnerschaften für Frieden und Zusammenarbeit gibt. Ich sehe die Vereinbarungen, die wir derzeit treffen, als Grundlage für einen stärkeren und einen stärkeren und inklusiveren Nahen Osten, in erster Linie auf Regierungsebene, aber vor allem aber vor allem auf zwischenmenschlicher Ebene.

Der wichtigste Punkt ist, dass wir bis zu diesem 10-15-Jahres-Maßstab unsere übergeordneten Werte gefestigt und eine feste und unzweifelhafte Atmosphäre des gegenseitigen Vertrauens und der Hilfe geschaffen haben. In weiteren 10-15 Jahren werden wir alle Initiativen und Normalisierungsergebnisse des ’Abraham Abkommen’ sehen und erkennen, wie historisch wunderbar dies für uns alle war. Der Fall mit den VAE wird als ein erstaunliches Beispiel dienen.

Unser Abkommen wird weiterhin eine ’Win-Win’-Situation sein, die auf der Basis gemeinsamer Geschäftsinteressen das Wachstum beider Länder stärkt aufgrund der Tatsache, dass beide Staaten wirklich gleichermaßen etwas mit dem anderen zu teilen haben.

Je mehr wir ’Win-Win’-Abkommen haben, desto mehr werden wir in der Lage sein, einen starken Nahen Osten aufzubauen. In der Tat ist dies auch die Voraussetzung für einen gemeinsamen Wirtschaftsraum innerhalb des Nahen Osten. Es ist schwer zu ignorieren, dass es einige Länder gibt, die diese Vision nicht teilen und die Zukunft, die wir sie durch das ’Abraham Abkommen’ schaffen, nicht teilen. In jedem Fall glaube ich, dass das Gute obsiegt und dass wir die richtigen Schritte setzen, damit es für unsere Regierungen und, wohl am wichtigsten, für die Menschen zum Wohle gereicht.

GLOCALIST: Zum Schluss unsere traditionelle “offene Frage”. Das heißt, was würden Sie gerne den Lesern von GLOCALIST mitteilen oder informieren wollen, was Sie noch nicht gefragt wurden?

GASTFREUND: Ich möchte den Lesern von Glocalist gerne nahe bringen, dass dies erst der Anfang ist. Wir haben viele zusätzliche Initiativen und Projekte auf Lager. Wir planen auch, unseren Fokus auf die Förderung von Frauen in Technologie, Wirtschaft und Unternehmertum im gesamten Nahen Osten auszuweiten.

Dies war schon immer eine persönliche Leidenschaft und ein wichtiger Punkt für mich, während wir die Tech Zone in den UAE, im größeren GCC und in Israel weiter ausbauen wollen und werden.

Auf unserer Reise Zusammenarbeit, Verständnis und Frieden durch Technologie zu fördern, sind wir immer auf der Suche nach gleichgesinnten Partnern in den VAE, dem GCC, und ja der ganzen Welt. Wenn unsere Botschaft Sie anspricht, schließen Sie sich uns bitte an, indem Sie sich auf unserer Website (https://www.uaeil.tech) registrieren und sich unserer aktiven und wachsenden LinkedIn-Gemeinschaft (https://www.linkedin.com/groups/8971669/) beitreten.

Wenn Sie daran interessiert sind, eine aktivere Rolle zu übernehmen, kontaktieren Sie uns bitte über einen der obigen Links über die Gründung oder den Beitritt zu einem lokalen Team vor Ort das dabei helfen kann, die Vision und die Werte unserer Tech Zone in Ihrer Region zu fördern.

GLOCALIST: Danke für den Dialog und Ihre Zeit.

Das e-Gespräch führte Dr. Naftali Neugebauer, Heruasgeber GLOCALIST.

Nachfolgend können Sie das E-Interview (April des Jahres 2021) im englischen Original lesen. Bei Disput oder Zweifel gilt die englische Version, die von Noa Gastfreund autorisiert ist.

ENGLISH VERSION

GLOCALIST series of e-interviews in loose succession with international interlocutors about Israel, business and innovation.

The latest interview was with Dr. Raphael Nagel, founder of the Abrahamic Business Circle (Dubai), Rabbi Aharon (Hakhel), Alberto Onetti, chairman of Mind the Bridge, whose study on the Israeli eco-system was recently presented on Glocalist, and Frank Müller-Rosentritt, member of the German Bundestag for the FDP.

Today e-interview with Noa Gastfreund, entrepreneur and co-founder of ‘UAE-IL Tech Zone’, as known to readers of Glocalist. “UAE-IL Tech Zone” was founded by Hybrid, Fusion LA and Nobex. Partner of the platform ’UAE-IL Tech Zone’ is Startup Nation Central (Israel).

GLOCALIST: Thank you for your time for a digital interview. Let us start on a personal note: Who is Noa Gastfreund? How does an average day look like for you? You start with a breakfast, I assume?

GASTFREUND: In my professional life, I mainly wear two hats: Managing Director at the Hybrid Accelerator by 8200 and CEO and co-founder at the UAE-IL tech zone, a hub that creates a new, joint tech ecosystem between Israel and the UAE. I’ve been lucky that for more than 6 years, I’ve been able to work with both early-stage and growth startups, helping them grow and build successful businesses from the ground up. Working with some of the most successful startups and organizations within the Israeli tech ecosystem, such as Tipalti (a unicorn startup) and the 8200 Alumni Association, has also helped me further my passion for finding technology within people and through this, creating significant strategic partnerships both in the Israeli and international ecosystems. My work helping to build and accelerate startups has given me the acute insight needed to build meaningful products that solve a real problem. This, in tandem with my experience working at one of Israel’s hyper-growth companies, has also allowed me to develop pertinent and significant knowledge both about business growth and robust operational infrastructure development for the long-term success of a company. But above all, I’m a people’s person; I always have been. My ability to connect with any type of person defines who I am, how I operate, and how I view the world. If you were to ask me what an average day would look like for me, it would start with a cup of coffee (a personal favorite and a daily essential). After my first cup, I’ll usually go over urgent emails and then dive into some articles which are mostly technology or innovation-focused. Around 9:00 am, I start my morning Zoom meetings. I must say though, that lately, the slow but persistent return to normal life has also offered me a few physical meetings per day as well, which I am enjoying. My meetings, whether virtual or live, usually consist of meeting with talented entrepreneurs from all over Israel. Some of my favorite morning meetings are with the amazing entrepreneurs from “Hybrid,” the accelerator I run, which primarily promotes early-stage Arab entrepreneurs and is part of the 8200 Alumni Association. My days are normally completely booked and with running Hybrid and now, focusing on building strategic partnerships in the Israeli and the global tech ecosystems for the UAE-IL tech zone, I’m even busier than ever. The tech zone has been a huge blessing which has also offered me the opportunity to meet many interesting, key ecosystem players and professionals both in Israel and the UAE. I feel so lucky to be doing my part to bridge our two nations during these historic times.

GLOCALIST: What was your motivations to found the ‘UAE-IL Tech Zone’ and what are the three major aims of the ‘UAE-IL Tech Zone’?

GASTFREUND: My motivation to found the UAE-IL tech zone was simple: mutual opportunity. One of my two co-founders, Guy Katsovich, and I were already ecosystem builders and upon normalization of ties, we immediately saw what both countries had a lot they could bring to the table and many ways in which they could help each other advance, so we wanted to get the ball rolling. Our third co-founder, Basil Farraj, an experienced Arab entrepreneur, also offered a unique understanding of the ecosystem and region. We felt and still feel that the three of us together are the right team for this initiative. Beyond the personal joys of having the normalization of ties and being able to fly and visit each other’s homelands and countries, the Abraham Accords stands out in that it is also a business-oriented agreement. This brings a special beauty that not only creates connection between the people of both nations, but also, creates so much opportunity and space for collaboration and partnership. Our three major aims are clear. First, we aim to build/ strengthen mutual trust. After all, mutual trust is the basis of all true, long-term relationships and friendships. We aim to increase exposure to both sides and learn from each other. We want our ecosystem and community to get to know one another personally and professionally, to understand more about the other and to share and collaborate in our culture, vision, and knowledge. Our second aim is to create actual business opportunities and to collaborate around specific areas that are mutually beneficial. In this, we aim to create a new, hybrid ecosystem that will promote a stronger region through technology. Third, our aim is to live out our vision and to be the go-to platform for every tech and business in the region interested in working with and getting to know the other and to be the bridge between Israel and the whole GCC and MENA region in the future.

GLOCALIST: What do you regard as the three major challenges within the new framework of peace (Abraham Accords)?

GASTFREUND: I’m not sure I would say that we have major challenges, but rather, that our three major hurdles within the new framework would include business culture gaps, starting a new relationship from scratch, and capitalizing on the opportunity properly and equally. Before we get straight to the point in our business interactions, we need to understand what is important to the other side and what are business (and general, culture) go’s or no-go’s. Our cultures are all unique and for this reason, we should always pay close attention to the traditions and to learn the customs of our partners, to make sure that we respect them in the way they define respect as well. In the same theme of learning and gaining a more in-depth understanding of our new friends, starting a relationship and building the trust, as I mentioned earlier, takes time and mutual openness. But it’s exciting and it’s a huge privilege to start these getting to know more about entrepreneurs and professionals in the UAE. Our third hurdle is simply learning how to identify the mutual points of benefit between our ecosystems and to always make sure that our platform is answering the needs and desires of our community. We are always finding the best ways that we can effectively and accurately help each other.

GLOCALIST: You focus with name of your organization on the relationship of Israel and UAE. Further states stepped into the Abraham Accords like Bahrain or Morocco. Are you going to enlarge your frame, re-name or establish new ‘Tech Zones’…what is approach?

GASTFREUND: The short answer is, “yes.” We started our tech zone with a focus on the UAE after the normalization of ties also because the UAE is an incredible technological and business hub. We see our friendship and partnership with the UAE as one that will continue to only improve and strengthen for many centuries to come and also, as the perfect example of what we can build together. As Israel continues to sign more peace agreements, we look forward to expanding our tech zone to other relevant countries and players to duplicate our success with the UAE there. Therefore, we do plan on changing our title to the GCC-IL tech zone in the future.

GLOCALIST: What concrete initiatives, events and projects can we expect in the next six months? What are your most important aims? Where should the UAE-IL Tech Zone be in three years’ time?

GASTFREUND: Some concrete initiatives, events, and projects we can expect in the next six months include a mix of everything from events for high-profile individuals in both countries to larger, more open community events. It’s important for us to have a range of events which also includes our more intimate, exclusive member events like our Great Mind Café, and also, some delegations of notable professionals and decision-makers, so we can create a more physical connection. We also plan on creating a lot more content and becoming the main source to aid and enable all professionals and entrepreneurs within the region. Additionally, we have an impressive Advisory board that we plan on expanding and are currently working on our Ambassador program which features professionals from both countries. In another three years, we hope to be more scalable, to have expanded to the GCC, and to always be creating more partnerships and introductions. We are also very lucky to work with ’Startup Nation Central’, Israel’s leading non-profit organization which focuses on connecting Israeli innovation with international businesses, governments, and NGOs. This partnership, in hopeful addition to working with the new UAE embassy in Israel, will not only make our dreams a reality, but we believe, will even take us many steps further.

GLOCALIST: Your vision of the Middle East in 10 to 15 years? Can you imagine seeing a democratic Middle East as a common economic space? What may be the conditions and requirements?

GASTFREUND: My vision of the Middle East in 10-15 years is a region where there are continual advances and partnerships for peace and collaboration. I see the agreements we are currently making as the groundwork for a stronger and more inclusive Middle East first and foremost, governmentally, but most importantly, interpersonally. The most important point is that by this 10-15 year benchmark, we will have well solidified our overlying values and created a steadfast and undoubtable atmosphere of mutual trust and aid. In another 10-15 years, we’ll see all the initiatives and normalization outcomes from the Abraham Accords and see how historically wonderful this was for all of us. The case with the UAE will serve as an amazing example. Our agreement will continue being a win-win situation that builds on the common business interests and growth of both countries and of course, the fact that both countries really have something to share with the other equally. The more we have win-win agreements, the more we will be able to build a stronger Middle East. In fact, this is also the condition for a common economic space within the Middle East. It’s hard to ignore that there are some countries that don’t share my vision and the future we are creating through the Abraham Accords. In any case, I do believe that good really does prevail and that we are taking the right steps and making the correct moves so that there will be good for our governments and most importantly, for the people.


GLOCALIST: Finally, our traditional “open question”. This means, what would you like to share with Glocalist readers or inform them about that you have not been asked?


GASTFREUND: I’d like to inform Glocalist readers that this is just the beginning. We have many additional initiatives and projects in store. We also plan on continuing our focus on advancing women in technology, business, and entrepreneurship throughout the Middle East. This has always been a personal passion and huge point of importance for me as we continue to grow the tech zone in the UAE, within the greater GCC, and in Israel. On our journey to promote collaboration, understanding, and peace through technology, we are always looking for like-minded partners in the UAE, GCC, and around the world. If our message speaks to you, please join us by registering on our website (https://www.uaeil.tech) and by joining our active and growing LinkedIn community (https://www.linkedin.com/groups/8971669/). If you are interested in taking a more active role, please contact us through one of the above links about creating or joining or a local, on-the-ground team who can help promote our tech zone’s vision and values in your area.

GLOCALIST: Thank you for the dialogue and your time.

The e-talk was conducted by Dr. Naftali Neugebauer, Editor of GLOCALIST.